PEKING / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Veröffentlichung von DeepSeek R1, einem Open-Source-KI-Modell aus China, hat die globalen Erwartungen an die KI-Entwicklung erschüttert.

Die Veröffentlichung von DeepSeek R1, einem Open-Source-KI-Modell aus China, hat die globalen Erwartungen an die KI-Entwicklung erschüttert. Branchenexperten sind überrascht, dass China, das bisher als Produzent von Closed-Source-KI galt, nun mit einem offenen Modell aufwartet. Dies stellt die bisherige Dominanz des Silicon Valley in Frage und zeigt, dass die USA nicht mehr uneinholbar in der KI-Entwicklung sind.
Der Venture-Kapitalist Nic Carter betont, dass DeepSeek R1 ein Beweis dafür ist, dass OpenAI keinen uneinnehmbaren Vorsprung hat. Die Annahmen über Skalierung, Wertschöpfung und Entwicklungskosten von KI-Modellen wurden durch diese Entwicklung infrage gestellt. Chinas schnelles Vorgehen widerspricht Berichten, dass das Land sechs Monate hinter den USA in der KI-Entwicklung zurückliegt, und erhöht den Druck im globalen KI-Wettrüsten.
Die USA hatten im Oktober 2022 ein Embargo für KI-Chips gegen China verhängt, um den Export von Hochleistungsrechnerchips von US-Unternehmen wie NVIDIA und AMD zu verhindern. Trotz dieser Restriktionen haben chinesische Unternehmen auf heimische Produktion umgestellt oder Cloud-Computing-Plattformen wie Amazon Cloud Services genutzt, um die Beschränkungen zu umgehen und Zugang zu diesen leistungsstarken Chips zu erhalten.
Im August 2023 lockerte China seine KI-Entwicklungsregeln, um Innovationen zu fördern. Dies beinhaltete die Abschaffung finanzieller Strafen für KI-Unternehmen, die von den Branchenvorschriften abweichen. Diese Maßnahmen zeigen Chinas Entschlossenheit, im globalen KI-Wettbewerb mitzuhalten und möglicherweise sogar die Führung zu übernehmen.
In den USA hat Präsident Donald Trump angekündigt, das Land zur KI-Hauptstadt der Welt zu machen. Er sieht sowohl Kryptowährungen als auch KI als zentral für die anhaltende Hegemonie der USA. Auf dem Davos-Gipfel des Weltwirtschaftsforums erklärte der Präsident, dass die Deregulierung des Energiesektors die US-Ambitionen zur Dominanz in der KI-Branche befeuern würde.
Am 22. Januar kündigte Präsident Trump die 500 Milliarden Dollar schwere “Stargate”-KI-Infrastrukturinitiative an, die Investitionen von OpenAI, dem Technologieunternehmen Oracle und SoftBank umfasst. Ziel des Projekts ist der Bau von KI- und Hochleistungsrechenzentren in den USA, die laut Präsident 100.000 Arbeitsplätze schaffen sollen.
Auch der britische Premierminister Keir Starmer kündigte ähnliche Pläne an, um die KI-Infrastruktur des Landes bis Januar 2025 zu entwickeln. Dazu gehört die beschleunigte Entwicklung von Rechenzentren, um auf globaler Ebene wettbewerbsfähig zu bleiben.


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