LONDON (IT BOLTWISE) – Die Debatte um Urheberrechte im Zeitalter der Künstlichen Intelligenz hat eine neue Dimension erreicht. Nachdem Donald Trump den Leiter des US Copyright Office entlassen hatte, entbrannte eine hitzige Diskussion über die Nutzung von Online-Daten durch KI-Unternehmen.

Die Entlassung des Leiters des US Copyright Office durch Donald Trump hat die Diskussion über Urheberrechte im Kontext der Künstlichen Intelligenz neu entfacht. Der Bericht “Copyright and Artificial Intelligence Part 3: Generative AI Training” stellt die bisherige Praxis der “Fair Use”-Verteidigung infrage, auf die sich Unternehmen wie OpenAI und Meta stützen, um ungehindert Online-Daten für das Training ihrer Modelle zu nutzen.

In Großbritannien wird das Thema ebenfalls heiß diskutiert. Die Regierung und das Parlament ringen um die Frage, wie die Rechte der Kreativen gewahrt werden können, während gleichzeitig das Wachstum der KI-Industrie gefördert wird. Baroness Beeban Kidron kritisiert, dass die Regierung die Eigentumsrechte der Kreativen zugunsten eines ungewissen wirtschaftlichen Wachstums opfern könnte.

Die grundlegenden Prinzipien des Urheberrechts sind klar: Kreative sollen von ihrer Arbeit profitieren. Doch die Umsetzung dieser Prinzipien wird durch die Anonymität des Daten-Scrapings erschwert. Die Frage der Transparenz steht im Mittelpunkt der Debatte, da Kreative wissen sollten, wann und wie ihre Werke genutzt werden.

Die britische Regierung unter Keir Starmer zeigt sich offen, hat jedoch noch keine klare Position bezogen. Ein Grund könnte sein, dass man die Beziehungen zu den USA nicht belasten möchte, da amerikanische Tech-Unternehmen großen Einfluss haben. Ein weiterer Grund könnte die Hoffnung sein, dass die wirtschaftlichen Vorteile der KI-Industrie die Nachteile für die Kreativbranche überwiegen.

Die kreativen Industrien tragen erheblich zur britischen Wirtschaft bei. Laut Regierungsangaben generierten sie 2022 einen Bruttowert von 126 Milliarden Pfund und beschäftigten 2,4 Millionen Menschen. Es bleibt fraglich, ob die KI-Industrie jemals einen vergleichbaren wirtschaftlichen Beitrag leisten wird.

Die Geschichte zeigt, dass die USA im 19. Jahrhundert internationale Urheberrechte nicht anerkannten, was zu Beschwerden von Autoren wie Anthony Trollope führte. Heute sind es die Tech-Giganten, die von der Arbeit anderer profitieren wollen, ohne dafür zu zahlen.

Baroness Kidron sieht die Möglichkeit einer guten Zusammenarbeit zwischen Tech-Unternehmen und Kreativen. Doch die aktuellen Bedingungen, die sie als “Zwangsehe auf Sklavenbedingungen” bezeichnet, sind nicht der richtige Weg.

Unseren KI-Morning-Newsletter «Der KI News Espresso» mit den besten KI-News des letzten Tages gratis per eMail - ohne Werbung: Hier kostenlos eintragen!


Der Kampf um Urheberrechte zwischen KI-Industrie und Kreativen
Der Kampf um Urheberrechte zwischen KI-Industrie und Kreativen (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



Folgen Sie aktuellen Beiträge über KI & Robotik auf Twitter, Telegram, Facebook oder LinkedIn!
Hinweis: Teile dieses Textes könnten mithilfe Künstlicher Intelligenz generiert worden sein. Die auf dieser Website bereitgestellten Informationen stellen keine Finanzberatung dar und sind nicht als solche gedacht. Die Informationen sind allgemeiner Natur und dienen nur zu Informationszwecken. Wenn Sie Finanzberatung für Ihre individuelle Situation benötigen, sollten Sie den Rat von einem qualifizierten Finanzberater einholen. IT BOLTWISE® schließt jegliche Regressansprüche aus.








Die nächste Stufe der Evolution: Wenn Mensch und Maschine eins werden | Wie Futurist, Tech-Visionär und Google-Chef-Ingenieur Ray Kurzweil die Zukunft der Künstlichen Intelligenz sieht
71 Bewertungen
Die nächste Stufe der Evolution: Wenn Mensch und Maschine eins werden | Wie Futurist, Tech-Visionär und Google-Chef-Ingenieur Ray Kurzweil die Zukunft der Künstlichen Intelligenz sieht
  • Die Zukunft von Mensch und MaschineIm neuen Buch des renommierten Zukunftsforschers und Technologie-Visionärs Ray Kurzweil wird eine faszinierende Vision der kommenden Jahre und Jahrzehnte entworfen – eine Welt, die von KI durchdrungen sein wird
Künstliche Intelligenz: Dem Menschen überlegen – wie KI uns rettet und bedroht | Der Neurowissenschaftler, Psychiater und SPIEGEL-Bestsellerautor von »Digitale Demenz«
136 Bewertungen
Künstliche Intelligenz: Dem Menschen überlegen – wie KI uns rettet und bedroht | Der Neurowissenschaftler, Psychiater und SPIEGEL-Bestsellerautor von »Digitale Demenz«
  • Künstliche Intelligenz: Expertenwissen gegen Hysterie Der renommierte Gehirnforscher, Psychiater und Bestseller-Autor Manfred Spitzer ist ein ausgewiesener Experte für neuronale Netze, auf denen KI aufbaut
KI Exzellenz: Erfolgsfaktoren im Management jenseits des Hypes. Zukunftstechnologien verstehen und künstliche Intelligenz erfolgreich in der Arbeitswelt nutzen. (Haufe Fachbuch)
71 Bewertungen
KI Exzellenz: Erfolgsfaktoren im Management jenseits des Hypes. Zukunftstechnologien verstehen und künstliche Intelligenz erfolgreich in der Arbeitswelt nutzen. (Haufe Fachbuch)
  • Obwohl Künstliche Intelligenz (KI) derzeit in aller Munde ist, setzen bislang nur wenige Unternehmen die Technologie wirklich erfolgreich ein
Künstliche Intelligenz und Hirnforschung: Neuronale Netze, Deep Learning und die Zukunft der Kognition
47 Bewertungen
Künstliche Intelligenz und Hirnforschung: Neuronale Netze, Deep Learning und die Zukunft der Kognition
  • Wie funktioniert Künstliche Intelligenz (KI) und gibt es Parallelen zum menschlichen Gehirn? Was sind die Gemeinsamkeiten von natürlicher und künstlicher Intelligenz, und was die Unterschiede? Ist das Gehirn nichts anderes als ein biologischer Computer? Was sind Neuronale Netze und wie kann der Begriff Deep Learning einfach erklärt werden?Seit der kognitiven Revolution Mitte des letzten Jahrhunderts sind KI und Hirnforschung eng miteinander verflochten

Ergänzungen und Infos bitte an die Redaktion per eMail an de-info[at]it-boltwise.de. Da wir bei KI-erzeugten News und Inhalten selten auftretende KI-Halluzinationen nicht ausschließen können, bitten wir Sie bei Falschangaben und Fehlinformationen uns via eMail zu kontaktieren und zu informieren. Bitte vergessen Sie nicht in der eMail die Artikel-Headline zu nennen: "Der Kampf um Urheberrechte zwischen KI-Industrie und Kreativen".
Stichwörter AI Artificial Intelligence Daten KI Kreative Künstliche Intelligenz Scraping Urheberrecht
Alle Märkte in Echtzeit verfolgen - 30 Tage kostenlos testen!

Du hast einen wertvollen Beitrag oder Kommentar zum Artikel "Der Kampf um Urheberrechte zwischen KI-Industrie und Kreativen" für unsere Leser?

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

  • Die aktuellen intelligenten Ringe, intelligenten Brillen, intelligenten Uhren oder KI-Smartphones auf Amazon entdecken! (Sponsored)


  • Es werden alle Kommentare moderiert!

    Für eine offene Diskussion behalten wir uns vor, jeden Kommentar zu löschen, der nicht direkt auf das Thema abzielt oder nur den Zweck hat, Leser oder Autoren herabzuwürdigen.

    Wir möchten, dass respektvoll miteinander kommuniziert wird, so als ob die Diskussion mit real anwesenden Personen geführt wird. Dies machen wir für den Großteil unserer Leser, der sachlich und konstruktiv über ein Thema sprechen möchte.

    Du willst nichts verpassen?

    Du möchtest über ähnliche News und Beiträge wie "Der Kampf um Urheberrechte zwischen KI-Industrie und Kreativen" informiert werden? Neben der E-Mail-Benachrichtigung habt ihr auch die Möglichkeit, den Feed dieses Beitrags zu abonnieren. Wer natürlich alles lesen möchte, der sollte den RSS-Hauptfeed oder IT BOLTWISE® bei Google News wie auch bei Bing News abonnieren.
    Nutze die Google-Suchmaschine für eine weitere Themenrecherche: »Der Kampf um Urheberrechte zwischen KI-Industrie und Kreativen« bei Google Deutschland suchen, bei Bing oder Google News!

    361 Leser gerade online auf IT BOLTWISE®
    KI-Jobs