FRANKFURT / LONDON (IT BOLTWISE) – Die deutschen Aktienmärkte zeigen sich in einer Phase des Aufschwungs, angetrieben von positiven Signalen aus den USA und der Hoffnung auf eine friedliche Lösung des Ukraine-Konflikts.
Die deutschen Aktienmärkte erleben derzeit einen bemerkenswerten Aufschwung, der sowohl von den stabilen US-Börsen als auch von der Hoffnung auf eine diplomatische Lösung des Ukraine-Konflikts getragen wird. Der Dax und der MDax erreichten neue Höchststände, was das Vertrauen der Anleger in die wirtschaftliche Stabilität widerspiegelt. Diese positive Entwicklung wird durch die Erwartung gestützt, dass das bevorstehende Treffen zwischen US-Präsident Donald Trump und dem russischen Präsidenten Wladimir Putin Fortschritte in Richtung eines Waffenstillstands bringen könnte.
Der Dax konnte zuletzt um 0,56 Prozent auf 24.320 Punkte zulegen, während der MDax um 0,61 Prozent auf 31.103 Punkte stieg. Diese Zuwächse sind ein Zeichen dafür, dass die Märkte optimistisch auf die politischen Entwicklungen blicken. Investoren hoffen, dass ein positiver Ausgang der Gespräche zwischen Trump und Putin nicht nur den Konflikt in der Ukraine entschärfen, sondern auch die wirtschaftlichen Beziehungen zwischen den beteiligten Ländern verbessern könnte.
Unter den Dax-Unternehmen stand der Energieversorger RWE im Fokus, der jedoch nach der Veröffentlichung schwacher Halbjahreszahlen einen Rückgang von 3,6 Prozent verzeichnete. Trotz der Bestätigung der Jahres- und mittelfristigen Ziele waren die Anleger enttäuscht. Im Gegensatz dazu konnte Vonovia als Dax-Spitzenreiter einen Anstieg von 2,5 Prozent verzeichnen, was auf die Erwartungen an mögliche Zinssenkungen in den USA zurückzuführen ist, die die Immobilienbranche beflügeln könnten.
Im MDax gerieten Unternehmen wie Thyssenkrupp und Hellofresh unter Druck, nachdem beide ihre Jahresprognosen nach unten korrigierten. Thyssenkrupp verlor 9,5 Prozent und Hellofresh fiel um 15,5 Prozent. Der Versicherer Talanx hingegen konnte mit einem Plus von 3,7 Prozent glänzen, dank eines Rekordgewinns im ersten Halbjahr trotz der Herausforderungen durch Brände in Kalifornien. Im SDax verzeichnete Grenke einen Zuwachs von 8,2 Prozent, während Energiekontor und Adesso aufgrund positiver Halbjahreszahlen um 13,2 Prozent beziehungsweise 15,9 Prozent stiegen.

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