FRANKFURT / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Deutsche Bank hat das Jahr mit einem bemerkenswerten Gewinnwachstum begonnen und beeindruckt mit einem Vorsteuergewinn von über 2,8 Milliarden Euro im ersten Quartal. Diese Entwicklung unterstreicht die strategischen Maßnahmen des Instituts, die Eigenkapitalrendite bis 2025 auf über 10 Prozent zu steigern.
Die Deutsche Bank hat im ersten Quartal 2023 einen Vorsteuergewinn von über 2,8 Milliarden Euro erzielt, was einer Steigerung von 39 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Diese beeindruckenden Zahlen sind das Ergebnis einer erfolgreichen Umsetzung von Kostensenkungen und strategischen Maßnahmen, die darauf abzielen, die Eigenkapitalrendite bis 2025 auf über 10 Prozent zu erhöhen. Trotz globaler Unsicherheiten, insbesondere durch die US-Zollpolitik, zeigt sich die Bank optimistisch und sieht weiterhin große Chancen für sich.
Ein wesentlicher Treiber dieses Erfolgs war das Investmentbanking, das im ersten Quartal als Hauptgewinnbringer des Konzerns fungierte. Mit Erträgen von rund 3,4 Milliarden Euro stieg der Vorsteuergewinn dieser Sparte um gut ein Fünftel. Auch die Fondstochter DWS konnte einen der besten Quartalsgewinne ihrer Geschichte verbuchen, was die positive Entwicklung der Bank weiter unterstreicht.
Die Deutsche Bank plant, durch Restrukturierungsmaßnahmen erhebliche Kostensenkungen zu erreichen. Dazu gehört die Reduktion von etwa 2.000 Stellen und die Schließung weiterer Filialen. Diese Maßnahmen sollen zu schlankeren Strukturen führen und die Effizienz durch den Einsatz von Künstlicher Intelligenz steigern. Finanzvorstand James von Moltke betonte, dass sich die Lage nach einigen schwächeren Tagen in der zweiten Aprilhälfte wieder normalisiert habe.
Die Reaktion der Börse auf diese Entwicklungen war positiv, und die Aktie der Deutschen Bank setzte ihren Aufwärtstrend fort. In den letzten zwölf Monaten verzeichnete das Papier mehr als 50 Prozent Kurszuwachs. Dennoch bleibt die langfristige Entwicklung der Aktie herausfordernd, da sie über die letzten zehn Jahre um knapp zehn Prozent und über zwei Jahrzehnte um über 50 Prozent gesunken ist.
Konzernchef Christian Sewing zeigte sich erfreut über den höchsten Quartalsgewinn der letzten 14 Jahre, der durch Ertragswachstum und reduzierte Kosten erzielt wurde. Er betonte die Relevanz der Vision, europäischer Champion zu werden, da viele Kunden auf die globale Präsenz der Deutschen Bank setzen. Diese strategische Ausrichtung soll das Institut in den kommenden Jahren weiter stärken.
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