BERLIN / LONDON (IT BOLTWISE) – In einer bemerkenswerten Verschiebung der öffentlichen Meinung sprechen sich fast zwei Drittel der Deutschen für eine europäische nukleare Abschreckung aus, die unabhängig von den Vereinigten Staaten ist.

Die jüngste Umfrage des renommierten Meinungsforschungsinstituts Forsa zeigt, dass 64 % der Deutschen eine europäische nukleare Abschreckung befürworten, die nicht auf die USA angewiesen ist. Diese Unterstützung zieht sich durch alle Altersgruppen, Regionen und politischen Parteien, was in der deutschen Politiklandschaft selten ist. Die Umfrage wurde im Juni durchgeführt, bevor die USA Angriffe auf iranische Nuklearanlagen starteten, wie die Deutsche Presse-Agentur DPA berichtet.

Bundeskanzler Friedrich Merz hatte bereits während seines Wahlkampfs im letzten Jahr signalisiert, dass er Gespräche mit Frankreich und Großbritannien über die Entwicklung einer kollektiven Nuklearstrategie für Europa anstrebt. Eine Umfrage im März zeigte, dass 54 % der Deutschen solche Gespräche unterstützen würden.

Die Ergebnisse der Umfrage verdeutlichen eine komplexe Haltung der Deutschen zur nuklearen Abschreckung. Während sie eine europäische Lösung begrüßen, lehnen sie die Entwicklung eigener Atomwaffen in Deutschland ab. Im März lehnten 64 % der Befragten eine deutsche Atombombe ab, was darauf hindeutet, dass die öffentliche Unterstützung eher in einer europäischen Zusammenarbeit als in einem Alleingang Berlins liegt.

Die neuen Umfrageergebnisse spiegeln die wachsende Besorgnis über das Engagement von Präsident Donald Trump für die europäische Sicherheit wider, insbesondere die Befürchtungen, dass er die USA aus ihrer führenden Rolle in der NATO zurückziehen könnte. Derzeit erstreckt sich der nukleare Schutzschirm der USA über Deutschland und die europäischen NATO-Staaten, wobei amerikanische Atomwaffen in Deutschland, Belgien, den Niederlanden und Italien stationiert sind.

Bis zur Invasion Russlands in die Ukraine war eine große und konstante Mehrheit der Deutschen skeptisch gegenüber amerikanischen Waffen in ihrem Land. Gleichzeitig wurden jedoch die Stimmen lauter, die eine gewisse europäische strategische Autonomie befürworteten. Im März 2025 unterstützten 69 % der Deutschen den Aufbau einer gemeinsamen europäischen Armee, gegenüber nur 49 % im Jahr 2015.

Das Hauptproblem bei der Schaffung eines sogenannten „Eurodeterrents“ ist nicht primär technologischer Natur – die bestehenden Fähigkeiten Frankreichs oder sogar Großbritanniens könnten als Grundlage dienen – sondern strategisch, da grundlegende Änderungen in der Haltung und im Vertrauensaufbau unter den europäischen Partnern erforderlich sind.

Die Umfrageergebnisse zeigen auch, dass die Deutschen bereit sind, erheblich in die Verteidigung zu investieren, wobei 75 % eine Erhöhung der Militärausgaben der EU-Mitgliedstaaten unterstützen.

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Deutsche befürworten europäische nukleare Autonomie
Deutsche befürworten europäische nukleare Autonomie (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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