BERLIN / LONDON (IT BOLTWISE) – Die deutsche Industrie sieht sich mit einem erneuten Rückgang der Neuaufträge konfrontiert, was vor allem auf eine schwache Auslandsnachfrage zurückzuführen ist. Ökonomen prognostizieren, dass sich dieser Negativtrend fortsetzen wird, mit einer möglichen Erholung erst im Jahr 2026. Trotz eines Anstiegs der Inlandsnachfrage bleibt der Industriesektor in einer Rezession.

Die deutsche Industrie steht vor einer herausfordernden Phase, da die Neuaufträge erneut um 3,3 % gesunken sind. Dieser Rückgang wird hauptsächlich durch eine schwache Nachfrage aus dem Ausland verursacht, die um 4,1 % zurückging. Im Gegensatz dazu konnte die Inlandsnachfrage um 4,7 % zulegen, was jedoch nicht ausreicht, um den allgemeinen Negativtrend zu stoppen.
Besonders betroffen von den rückläufigen Bestellungen sind die Autoindustrie, die Elektronikbranche und die Pharmaindustrie, die Rückgänge von 6,4 %, 11,5 % und 13,5 % verzeichnen mussten. Im Gegensatz dazu konnten Metallerzeugnisse und der Fahrzeugbau mit Zuwächsen von 15,4 % bzw. 17,1 % punkten. Diese Entwicklungen zeigen die unterschiedlichen Herausforderungen und Chancen innerhalb der verschiedenen Industriezweige.
Ökonomen wie Alexander Krüger von Hauck Aufhäuser Lampe sehen keine kurzfristige Wende in Sicht. Auch Jörg Krämer, Chefvolkswirt der Commerzbank, rechnet erst 2026 mit einer spürbaren Erholung. Er erwartet, dass höhere Staatsausgaben dann die Konjunktur stützen könnten. Das Bundeswirtschaftsministerium verweist auf eine Bodenbildung durch steigende Inlandsaufträge, betont jedoch die weiterhin schwache Auslandsnachfrage.
Die anhaltende Schwäche des verarbeitenden Gewerbes zeigt, dass trotz positiver Entwicklungen im Inland der Industriesektor insgesamt in der Rezession bleibt. Experten sind sich einig, dass eine echte Trendwende erst im kommenden Jahr zu erwarten ist. Diese Einschätzungen unterstreichen die Notwendigkeit, sowohl die internationale Wettbewerbsfähigkeit zu stärken als auch die Inlandsnachfrage weiter zu fördern.

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