BERLIN / LONDON (IT BOLTWISE) – Die deutsche Industrieproduktion hat im August einen dramatischen Rückgang erlebt, der den stärksten seit Beginn des Ukraine-Kriegs darstellt. Experten warnen vor einem möglichen weiteren Rückgang der Wirtschaftsleistung, während die Autoindustrie besonders stark betroffen ist.

Die deutsche Wirtschaft steht vor einer neuen Herausforderung, da die Industrieproduktion im August einen signifikanten Rückgang verzeichnete. Mit einem Minus von 4,3 Prozent im Vergleich zum Vormonat ist dies der stärkste Rückgang seit dem Ausbruch des Ukraine-Kriegs. Diese Entwicklung überrascht viele Ökonomen, die lediglich mit einem leichten Rückgang gerechnet hatten.
Besonders betroffen ist die Autoindustrie, die ein Produktionsminus von 18,5 Prozent hinnehmen musste. Dies wird teilweise auf die Werksferien und Produktionsumstellungen zurückgeführt. Dennoch zeigt sich, dass die Industrieproduktion seit einem Jahr stagniert, nachdem sie zuvor über sechs Jahre hinweg gefallen war.
Ökonomen wie Jens-Oliver Niklasch von der LBBW sehen in diesen Zahlen einen weiteren Schlag für die deutsche Konjunktur. Die Aussicht auf eine wirtschaftliche Erholung wird zunehmend unsicherer, insbesondere angesichts der globalen Herausforderungen wie der handelspolitischen Abschottung der USA und der zunehmenden Konkurrenz durch industriepolitische Maßnahmen anderer Länder.
Das Bundeswirtschaftsministerium und führende Wirtschaftsinstitute haben ihre Wachstumsprognosen für Deutschland bereits gesenkt. Für 2025 wird nur noch ein geringes Wachstum von 0,2 Prozent erwartet. Eine Erholung könnte erst im nächsten Jahr einsetzen, wenn die Bundesregierung ihre Ausgaben erhöht, um die Konjunktur zu beleben.
Insgesamt bleibt die Lage angespannt, da auch das Neugeschäft in der Industrie schwächelt. Die Bestellungen sind im August um 0,8 Prozent gesunken, was den vierten Rückgang in Folge darstellt. Eine schnelle Erholung scheint unwahrscheinlich, da die Rahmenbedingungen für die deutsche Industrie weiterhin herausfordernd sind.

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