BERLIN / LONDON (IT BOLTWISE) – Die jüngste Einigung zwischen der Europäischen Union und den Vereinigten Staaten in der Zollpolitik stellt deutsche Unternehmen vor erhebliche Herausforderungen. Eine Umfrage der Deutschen Industrie- und Handelskammer (DIHK) zeigt, dass mehr als die Hälfte der befragten Unternehmen mit Besorgnis auf die bevorstehenden Änderungen blickt.
Die kürzlich erzielte Einigung in der Zollpolitik zwischen der Europäischen Union und den Vereinigten Staaten hat für deutsche Unternehmen weitreichende Konsequenzen. Laut einer Umfrage der Deutschen Industrie- und Handelskammer (DIHK) erwarten 58 Prozent der befragten Unternehmen zusätzliche Belastungen durch die neuen Regelungen. Besonders betroffen sind jene Unternehmen, die direkt Geschäfte in den USA tätigen, wo 74 Prozent weitere Schwierigkeiten befürchten.
Helena Melnikov, Hauptgeschäftsführerin der DIHK, beschreibt die Vereinbarung als eine „bittere Pille“ für die deutsche Wirtschaft. Anstatt der erhofften Erleichterung bringt das Abkommen zusätzliche Hürden wie höhere Zölle, gesteigerte Bürokratie und eine Minderung der Wettbewerbsfähigkeit mit sich. Hintergrund ist die Vereinbarung zwischen dem ehemaligen US-Präsidenten Trump und der EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen, die einen Zollsatz von 15 Prozent auf die meisten EU-Importe in die USA festlegt.
Bereits jetzt sind die negativen Auswirkungen der US-Handelspolitik auf deutsche Unternehmen spürbar. Laut DIHK berichten 72 Prozent der Betriebe von den Konsequenzen, wobei die Lage bei direktem US-Geschäft besonders kritisch ist. Hier berichten 89 Prozent der Firmen von negativen Effekten. Im Zentrum stehen die anhaltende handelspolitische Unsicherheit und die drohende Erhöhung des Basiszollsatzes von derzeit zehn auf 15 Prozent.
Diese Unsicherheiten beeinflussen auch die Marktstrategien der Unternehmen. Über die Hälfte der Firmen mit Direktgeschäften in den USA plant, weniger mit den Vereinigten Staaten zu handeln. Zudem berichten 31 Prozent der Unternehmen von einem anderen Umgang mit Zollkosten, wobei 84 Prozent davon zumindest einen Teil der Mehrkosten an ihre US-Kunden weitergeben.
Für ein Fünftel der Betriebe bleibt die Zollpolitik jedoch ohne Einfluss auf ihr US-Geschäft. Die Umfrage der DIHK, die zwischen dem 31. Juli und dem 4. August durchgeführt wurde, zeigt, dass 3.355 Unternehmen befragt wurden. Diese Ergebnisse verdeutlichen die Herausforderungen, vor denen deutsche Unternehmen in der aktuellen handelspolitischen Landschaft stehen.

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