BERLIN / LONDON (IT BOLTWISE) – Die deutsche Wirtschaft steht vor einem neuen Höchststand an Firmeninsolvenzen. Die Industrie- und Handelskammer fordert dringend politische Reformen, um die Standortfaktoren zu verbessern. Hohe Energiepreise und Bürokratie belasten die Unternehmen zusätzlich.

Die wirtschaftliche Lage in Deutschland verschärft sich weiter, da die Zahl der Firmeninsolvenzen auf ein Rekordniveau zusteuert. Die Industrie- und Handelskammer (DIHK) hat erneut politische Reformen angemahnt, um die Wettbewerbsfähigkeit des Standorts zu sichern. Die jüngsten Daten des Statistischen Bundesamtes zeigen, dass die beantragten Regelinsolvenzen im September um 10,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahr gestiegen sind.
Besonders betroffen sind Unternehmen aus dem Bereich Verkehr und Lagerei. Die endgültigen Zahlen für Juli zeigen, dass 2.197 Unternehmen Insolvenzverfahren eröffneten, was einem Anstieg von 13,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Die Forderungen der Gläubiger beliefen sich auf rund 3,7 Milliarden Euro, ein deutlicher Anstieg gegenüber den 3,2 Milliarden Euro im Juli 2024.
Die DIHK prognostiziert, dass im Jahr 2025 mehr als 22.000 Unternehmen aufgrund von Insolvenzen schließen könnten. Dies wäre der höchste Stand seit 2015. Der Anstieg wird unter anderem auf das Auslaufen staatlicher Unterstützung aus der Corona-Pandemie zurückgeführt. Hinzu kommen hohe Energiepreise und eine zunehmende Bürokratie, die die Unternehmen zusätzlich belasten.
Der Verband der Insolvenzverwalter und Sachwalter Deutschlands (VID) betont, dass Bürokratie allein nicht die Hauptursache für Insolvenzen sei. Vielmehr beschleunige sie bestehende Krisen, wenn Probleme wie unzureichende Liquidität oder strategische Fehlentscheidungen bereits vorhanden sind. Die DIHK fordert daher dringend Strukturreformen, um die Kosten für Energie und Personal zu senken und die steuerlichen Belastungen zu reduzieren.

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