BERLIN / LONDON (IT BOLTWISE) – Eine neue Studie stellt die Strategie der deutschen Regierung in Frage, die stark auf Gaskraftwerke setzt, um die Energieversorgung zu sichern. Experten betonen die Bedeutung dezentraler Energielösungen wie Photovoltaikanlagen und Batteriespeicher, die nicht nur kosteneffizienter sind, sondern auch die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen verringern könnten.

Die Diskussion um die zukünftige Energieversorgung in Deutschland nimmt an Intensität zu, insbesondere angesichts der ehrgeizigen Ziele zur Erhöhung des Anteils erneuerbarer Energien. Während die Bundesregierung unter Wirtschaftsministerin Katherina Reiche (CDU) stark auf Gaskraftwerke setzt, um die Versorgungssicherheit zu gewährleisten, zeigt eine aktuelle Studie der Unternehmensberatung Roland Berger im Auftrag von Enpal, dass dezentrale Energielösungen eine vielversprechende Alternative darstellen.
Die Studie hebt hervor, dass dezentrale Systeme wie Photovoltaikanlagen, Batteriespeicher und Wärmepumpen nicht nur kosteneffizienter sind, sondern auch einen erheblichen Beitrag zur Stabilität des Stromnetzes leisten können. Diese Technologien könnten zwischen 2025 und 2045 einen geschätzten Mehrwert von 185 bis 255 Milliarden Euro generieren. Zudem könnten sie die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen reduzieren und somit das geopolitische Risiko senken.
Ein zentraler Punkt der Studie ist die Gefahr einer erneuten Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen, sollte der Fokus weiterhin auf Gaskraftwerken liegen. Dezentrale Lösungen bieten nicht nur eine wirtschaftlichere Alternative, sondern fördern auch die technologische Entwicklung und Wettbewerbsfähigkeit Deutschlands auf globaler Ebene. Die Autoren der Studie argumentieren, dass ein ausgewogenes Zusammenspiel von zentralen und dezentralen Lösungen notwendig ist, um die zukünftigen Energiebedarfe effizient zu decken.
Die Pläne der Ministerin, neue Gaskraftwerke mit einer Kapazität von mindestens 20 Gigawatt zu errichten, stoßen auf Widerstand. Bereits ihr Vorgänger, Robert Habeck, hatte Schwierigkeiten, die EU-Kommission von der Notwendigkeit neuer Gaskraftwerke mit einer geringeren Kapazität zu überzeugen. Die Studie von Roland Berger könnte nun zusätzlichen Druck auf die Regierung ausüben, ihre Strategie zu überdenken und verstärkt auf dezentrale Energielösungen zu setzen.

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