LONDON / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Der britische Spirituosenkonzern Diageo sieht sich mit erheblichen Herausforderungen konfrontiert, da die von den USA verhängten Strafzölle auf Importe aus Kanada und Mexiko das Geschäftsmodell des Unternehmens bedrohen. Die Auswirkungen dieser Maßnahmen sind weitreichend und könnten das Unternehmen jährlich bis zu 150 Millionen Dollar kosten.
Diageo, der weltweit führende Hersteller von Spirituosen, steht vor einer schwierigen Phase, da die USA neue Strafzölle auf Importe aus Kanada und Mexiko eingeführt haben. Diese Maßnahmen betreffen nicht nur Produkte wie Baileys und Don Julio, die teilweise in Mexiko hergestellt werden, sondern auch die gesamte Lieferkette des Unternehmens. Die Zölle führen zu einer Verteuerung der Produkte, was den Absatz auf dem wichtigen US-Markt erheblich beeinträchtigen könnte.
Der US-Markt ist für Diageo von zentraler Bedeutung, da fast die Hälfte des Umsatzes aus dem Verkauf von Marken stammt, die außerhalb der USA produziert werden. Diese Abhängigkeit von internationalen Lieferketten wird durch die aktuellen geopolitischen Spannungen auf eine harte Probe gestellt. Diageo-CEO Debra Crew hat bereits auf die unsicheren wirtschaftlichen Aussichten hingewiesen und ein Sparprogramm in Höhe von 500 Millionen US-Dollar angekündigt, um den finanziellen Druck zu mildern.
Obwohl Diageo im letzten Quartal einen Anstieg des organischen Umsatzes um knapp 6 % verzeichnen konnte, bleibt der Ausblick für das kommende Geschäftsjahr verhalten. Die Belastungen durch die Zölle und die geopolitischen Unsicherheiten fressen zunehmend in die Gewinnmargen des Unternehmens. Analysten warnen, dass selbst starke Marken wie Johnnie Walker und Guinness nicht immun gegen diese Entwicklungen sind.
Die Entscheidung der US-Regierung, neue Einfuhrzölle zu verhängen, hat nicht nur Auswirkungen auf Diageo, sondern auch auf andere Unternehmen, die auf nordamerikanische Produktionsstandorte setzen. Die protektionistischen Tendenzen aus Washington könnten langfristig zu einer Rückkehr zu alten Handelsmustern führen, was die Effizienzgewinne durch Nearshoring oder Freihandelsabkommen infrage stellt.
Für Diageo bedeutet dies, dass das Geschäftsmodell, das auf länderübergreifende Produktion und internationale Logistik setzt, unter Druck gerät. Die aktuellen Entwicklungen zeigen, dass selbst große Namen in der Spirituosenbranche nicht immun gegen geopolitische Spannungen sind. Der Sparkurs des Unternehmens ist daher nicht nur eine Reaktion auf die Zölle, sondern auch auf das sich verändernde Konsumverhalten der Kunden, die zunehmend preissensibel reagieren.
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