MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Entstehung der ersten Sterne im Universum markiert einen entscheidenden Wendepunkt in der kosmischen Evolution. Diese frühen Himmelskörper, bekannt als Population III Sterne, entstanden aus primordialem Gas und spielten eine zentrale Rolle bei der Umwandlung des Universums von einem einfachen, homogenen Zustand zu der komplexen Struktur, die wir heute beobachten.
Die Entstehung der ersten Sterne im Universum ist ein faszinierendes Kapitel der kosmischen Geschichte. Diese Sterne, bekannt als Population III Sterne, bildeten sich aus dem primordialen Gas, das hauptsächlich aus Wasserstoff und Helium bestand. Diese Elemente entstanden durch die Nukleosynthese des Urknalls. Die ersten Sterne leiteten das Ende der sogenannten ‘dunklen Zeitalter’ ein, in denen kein sichtbares Licht im Kosmos existierte.
Die Forschung zur Entstehung dieser Sterne ist ein zentrales Thema in der Astrophysik. Professor Ralf Klessen von der Universität Heidelberg hat mit dem ERC Advanced Grant STARLIGHT bedeutende Fortschritte in diesem Bereich erzielt. Diese Forschung beleuchtet die physikalischen Prozesse, die die Bildung der ersten Sternengenerationen in der frühen Phase des Universums bestimmten.
Die kosmische Evolution ist ein Prozess, der von Einfachheit zu immer größerer Komplexität führt. Die ersten Sterne trugen maßgeblich zur Metallanreicherung und Reionisation des Universums bei, was die Entwicklung der Galaxien, wie wir sie heute kennen, beeinflusste. Diese Sterne starben in gewaltigen Supernova-Explosionen, die schwere Elemente über große Distanzen verteilten und damit die Grundlage für die Entstehung der zweiten Sternengenerationen legten.
Die Erforschung der Sternentstehung im frühen Universum ist ein relativ neues Gebiet der Astrophysik. Erst mit der Entwicklung neuer numerischer Methoden und leistungsfähiger Supercomputer wurde die Modellierung der frühen Sternentstehung möglich. Diese Modelle zeigen, dass die Bildung der ersten Sterne ein komplexer Prozess war, der durch die Wechselwirkung von Gravitation, Turbulenzen und magnetischen Feldern geprägt wurde.
Aktuelle Modelle deuten darauf hin, dass das primordiale Gas anfällig für Fragmentierung war und dass Population III Sterne als Mitglieder von Mehrfachsternsystemen entstanden. Diese Sterne könnten Massen von mehreren Hundert Sonnenmassen erreicht haben. Unter extremen Bedingungen könnten sogar supermassive Sterne mit Massen von mehreren Hunderttausend Sonnenmassen entstanden sein, deren Überreste als Keimzellen der supermassiven Schwarzen Löcher dienen könnten, die in hochrotverschobenen Quasaren beobachtet werden.
Obwohl es keine direkten und eindeutigen Nachweise für Population III Sterne im frühen Universum gibt, liefern Beobachtungen mit dem James Webb Space Telescope und Messungen des globalen 21cm-Signals wertvolle indirekte Hinweise. Diese Daten helfen, die Eigenschaften der ersten Sterne besser zu verstehen und die Entwicklung des Universums nachzuvollziehen.
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