SALT LAKE CITY / LONDON (IT BOLTWISE) – Die Raumfahrtindustrie steht vor großen Herausforderungen in Bezug auf Nachhaltigkeit und Verkehrskontrolle. Trotz der zunehmenden Anzahl von Satelliten im Orbit, insbesondere durch Megakonstellationen, sind Kollisionen bisher ausgeblieben. Doch die wachsende Zahl neuer Akteure im Weltraum erfordert dringend regulatorische Maßnahmen.

Die Raumfahrtindustrie befindet sich in einer kritischen Phase, in der Nachhaltigkeit und Verkehrskontrolle im Weltraum zunehmend an Bedeutung gewinnen. Bei der SmallSat 2025 Konferenz in Salt Lake City wurde deutlich, dass viele Betreiber von Satellitenkonstellationen noch nicht ausreichend auf die bevorstehenden Veränderungen vorbereitet sind. Dmitry Poisik, Programmmanager für das TraCSS-System, das die zivile Raumfahrtverkehrskoordinierung übernehmen wird, äußerte Bedenken, dass viele Unternehmen nicht über die bevorstehenden Änderungen informiert sind.
Ein zentrales Thema der Konferenz war die Herausforderung, die Megakonstellationen von Satelliten mit sich bringen. SpaceX hat mittlerweile über 8.000 Satelliten im Orbit, die durch automatisierte Kollisionsvermeidungsmanöver als gute Nachbarn im niedrigen Erdorbit gelten. Dennoch bleibt die Sorge, dass neue Akteure, wie Universitäten und Startups, ohne ausreichende Erfahrung und Regulierung ein Risiko für die Nachhaltigkeit im Weltraum darstellen könnten.
Andrew Faiola von Astroscale UK beschrieb die aktuelle Situation als die “ungeschickte Teenagerphase” der Raumfahrt-Nachhaltigkeit. Es gibt viele gute Ideen und Fortschritte, aber die Regulierung hinkt hinterher. Die Europäische Union hat mit dem Space Act erste Schritte unternommen, um Regeln für die Entsorgung von Satelliten nach ihrer Mission festzulegen. Bis 2030 könnten Betreiber in der EU verpflichtet sein, ihre Deorbiting- und Nachhaltigkeitspraktiken offenzulegen.
Die Einhaltung dieser Vorschriften stellt jedoch eine Herausforderung dar, da die Expertise der Betreiber variiert. Daria Filichkina von AstroAgency betonte, dass die Einhaltung der Standards für alle Akteure gleich sein muss, unabhängig davon, ob es sich um ein Startup oder ein etabliertes Unternehmen handelt. Dmitry Poisik hob hervor, dass Lösungen durch individuelle Anstrengungen von Ländern und Unternehmen entstehen müssen, insbesondere angesichts fehlender globaler Regeln. TraCSS spielt dabei eine entscheidende Rolle, indem es genaue Orbitalinformationen bereitstellt, um die Sicherheit im Weltraum zu gewährleisten.

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