MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die technologische Landschaft verändert sich schneller als je zuvor, und eine der jüngsten Entwicklungen ist die rasante Veränderung der Rolle des Prompt Engineerings. Einst als vielversprechende Karriere mit hohen Gehältern angesehen, hat sich das Bild durch die Fortschritte in der Künstlichen Intelligenz grundlegend gewandelt.
Die Vorstellung, dass man ohne Programmierkenntnisse ein sechsstelliges Gehalt verdienen könnte, war für viele verlockend. Prompt Engineering, das als die nächste große Karrierechance im Bereich der Künstlichen Intelligenz galt, hat sich jedoch schneller als erwartet als überholt erwiesen. Die Fähigkeit, mit KI-Systemen effektiv zu kommunizieren, ist nun eine grundlegende Kompetenz, die von allen Arbeitnehmern erwartet wird, nicht nur von Spezialisten. Diese Entwicklung ist ein weiteres Beispiel dafür, wie schnell sich der Arbeitsmarkt anpassen muss, um mit technologischen Fortschritten Schritt zu halten. Im Jahr 2023, als ChatGPT weltweit bekannt wurde, schien Prompt Engineering eine vielversprechende Karriereoption zu sein. Mit der Aussicht auf ein Gehalt von 200.000 US-Dollar und ohne die Notwendigkeit von Programmierkenntnissen klang es wie ein Traumjob. Doch die Realität hat sich anders entwickelt. Laut Branchenexperten hat sich die Nachfrage nach Prompt Engineering als eigenständiger Jobtitel nicht wie erhofft entwickelt. Die raschen Fortschritte in der KI-Technologie haben dazu geführt, dass diese Rolle nicht mehr als eigenständiger Beruf angesehen wird. Die Nachfrage nach KI-Kompetenzen ist zwar höher denn je, und Bildungseinrichtungen bieten Programme für Prompt Engineering an, doch die Rolle selbst hat sich nicht etabliert. Auf Plattformen wie Indeed erreichten die Suchanfragen nach Prompt Engineering im April 2023 ihren Höhepunkt, doch die Technologie hat sich seitdem weiterentwickelt. Moderne KI-Tools sind heute in der Lage, menschliche Absichten besser zu verstehen und sogar Rückfragen zu stellen, wenn etwas unklar ist. Diese Entwicklung hat dazu geführt, dass die Fähigkeiten, die einst als exklusiv galten, nun von allen Arbeitnehmern erwartet werden. In einer Umfrage gaben 99 % der HR-Leiter an, dass sie aufgefordert wurden, mehr KI-Kompetenzen in die Stellenanforderungen aufzunehmen. Trotz dieser Nachfrage ist der Anteil der Stellenanzeigen, die explizit nach Prompt Engineering suchen, relativ gering. Generative KI-Begriffe tauchen nur in drei von 1.000 Stellenanzeigen auf, obwohl die Erwähnungen im letzten Jahr um 170 % gestiegen sind. Zwei Drittel der Stellen auf Indeed verlangen jedoch Fähigkeiten, die KI bereits übernehmen kann. Trotz der Herausforderungen auf dem Arbeitsmarkt ermutigen Experten Arbeitssuchende, sich nicht von strengen Anforderungen abschrecken zu lassen. Die Party des Prompt Engineerings mag vorbei sein, bevor sie richtig begonnen hat. In der Tech-Branche überrascht es nicht, dass sich Prompt Engineering nicht durchgesetzt hat. Bereits 2022 sagte der CEO von OpenAI voraus, dass diese Rolle in fünf Jahren nicht mehr existieren würde. Er betonte jedoch, dass die Denkweise hinter dem Prompt Engineering wichtig bleibt. Die Fähigkeit, mit KI-Systemen effektiv zu interagieren, wird weiterhin von Bedeutung sein, auch wenn der Jobtitel selbst nicht mehr existiert.
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