BERLIN / LONDON (IT BOLTWISE) – Lebenslauf-Schönungen sind im Bewerbungsprozess keine Seltenheit, doch die Risiken sind erheblich. Arbeitgeber sind zunehmend darauf vorbereitet, Unstimmigkeiten aufzudecken, was zu schwerwiegenden Konsequenzen führen kann, einschließlich fristloser Kündigungen und rechtlicher Schritte.

In der heutigen Arbeitswelt ist der Druck, sich von der Konkurrenz abzuheben, enorm. Dies führt dazu, dass Bewerber gelegentlich dazu verleitet werden, ihren Lebenslauf zu beschönigen oder gar zu fälschen. Doch die Risiken, die mit solchen Täuschungen einhergehen, sind erheblich. Arbeitgeber sind zunehmend darauf vorbereitet, Unstimmigkeiten aufzudecken, was zu schwerwiegenden Konsequenzen führen kann, einschließlich fristloser Kündigungen und rechtlicher Schritte.
Ein häufiges Beispiel für Lebenslauf-Schönungen ist die Übertreibung der Berufserfahrung oder der akademischen Qualifikationen. Während eine positive Formulierung von Fähigkeiten und Erfahrungen durchaus akzeptabel ist, kann eine bewusste Falschdarstellung, die maßgeblich für die Zusage der Bewerbung war, als arglistige Täuschung nach § 123 BGB gewertet werden. Dies gibt dem Arbeitgeber das Recht, den Arbeitsvertrag anzufechten, was auch nach Ablauf der Probezeit zu einer fristlosen Kündigung führen kann.
Besonders gravierend sind die Folgen bei der Fälschung von Dokumenten wie Zeugnissen oder Diplomen. Solche Handlungen fallen unter die Urkundenfälschung gemäß § 267 StGB und können je nach Schweregrad zu Geld- oder sogar Freiheitsstrafen von bis zu fünf Jahren führen. Die rechtlichen Konsequenzen sind nicht nur auf die Kündigung beschränkt, sondern können auch Schadenersatzforderungen und die Rückzahlung von Gehältern umfassen.
Um solche Risiken zu vermeiden, ist Ehrlichkeit im Bewerbungsprozess unerlässlich. Anstatt auf Schönungen zurückzugreifen, sollten Bewerber ihre Motivation und Lernbereitschaft betonen. Formulierungen wie “Der kurze Einblick, den ich in die Arbeit mit […] hatte, motiviert mich sehr, mich an meinem nächsten Arbeitsplatz intensiv in das Thema einzuarbeiten” können einen positiven Eindruck hinterlassen. Diese Herangehensweise signalisiert Offenheit und die Bereitschaft, sich im neuen Job weiterzuentwickeln, was bei Personalern gut ankommt.

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