LONDON (IT BOLTWISE) – Die Integration von Künstlicher Intelligenz in den Bewerbungsprozess stellt Jobsuchende vor neue Herausforderungen. Automatisierte Systeme filtern Bewerbungen oft aus, bevor sie von Menschen gesehen werden. Experten geben Tipps, wie man diese Hürden überwinden kann.

Die zunehmende Integration von Künstlicher Intelligenz (KI) in den Bewerbungsprozess verändert die Art und Weise, wie Jobsuchende ihre Bewerbungen gestalten müssen. Während nicht alle Unternehmen KI-gestützte Screening-Tools verwenden, ist die Präsenz solcher Technologien auf dem Arbeitsmarkt unübersehbar. Besonders problematisch sind dabei gefälschte Stellenanzeigen, die durch die Möglichkeiten der KI-Technologie leichter erstellt werden können. Diese führen häufig zu sogenannten ‘Ghosting’-Erfahrungen, bei denen Bewerber nach anfänglichem Kontakt keine Rückmeldung mehr erhalten.
Um solchen Fallen zu entgehen, raten Experten, direkt auf den Websites der Unternehmen nach Stellenanzeigen zu suchen und spezialisierte Jobbörsen zu nutzen, die sich auf bestimmte Branchen konzentrieren. Ein weiterer wichtiger Tipp ist die Anpassung des Lebenslaufs an die jeweilige Stellenausschreibung. Dies kann durch die Identifizierung und Hervorhebung von Schlüsselwörtern aus der Anzeige geschehen, die den eigenen Fähigkeiten entsprechen.
Der Einsatz von KI kann auch positiv genutzt werden, indem man sie zur Analyse von Stellenanzeigen einsetzt. So können Bewerber gezielt nach den geforderten Fähigkeiten und Qualifikationen suchen und diese in ihren Lebenslauf integrieren. Dabei ist jedoch Vorsicht geboten: Ein zu starker Einsatz von KI-Tools kann dazu führen, dass der Lebenslauf generisch wirkt und von menschlichen Personalern als unpersönlich wahrgenommen wird.
Ein weiterer Aspekt, den Bewerber beachten sollten, ist die Länge und Detailtiefe ihres Lebenslaufs. Besonders ehemalige Bundesangestellte neigen dazu, sehr ausführliche Lebensläufe zu erstellen, die im privaten Sektor oft als zu umfangreich gelten. Hier ist es ratsam, den Lebenslauf zu straffen, ohne jedoch wichtige Details zu verlieren, die die eigene Erfahrung und Qualifikation unterstreichen.
Insgesamt zeigt sich, dass die Anpassung an die neuen Gegebenheiten des Arbeitsmarktes eine Mischung aus technologischem Verständnis und der Fähigkeit erfordert, die eigene Bewerbung individuell und authentisch zu gestalten. Die richtige Balance zwischen der Nutzung von KI-Tools und der Beibehaltung eines menschlichen Touchs kann entscheidend für den Erfolg im Bewerbungsprozess sein.

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