LONDON (IT BOLTWISE) – Die Straße von Hormus, eine der wichtigsten Wasserstraßen der Welt, steht im Zentrum geopolitischer Spannungen. Diese Meerenge, durch die ein Fünftel des globalen Ölhandels fließt, ist zu einem Brennpunkt für internationale Konflikte geworden.

Die Straße von Hormus, eine nur 33 Kilometer breite Meerenge, ist ein entscheidender Knotenpunkt für den globalen Ölhandel. Täglich passieren hier rund 20 Millionen Barrel Öl, was etwa einem Fünftel des weltweiten Handelsvolumens entspricht. Diese strategische Bedeutung macht die Region zu einem potenziellen Krisenherd, insbesondere angesichts der angespannten Beziehungen zwischen Iran und Israel.

Die geopolitische Lage hat sich weiter verschärft, nachdem die USA iranische Atomanlagen angegriffen haben. Dies hat zu einer erhöhten militärischen Präsenz in der Region geführt und die Versicherungsprämien für Schiffe, die die Straße von Hormus passieren, in die Höhe getrieben. Viele Reedereien ziehen es vor, den längeren und teureren Weg um das Kap der Guten Hoffnung zu nehmen, um Risiken zu vermeiden.

Satellitenbilder zeigen, dass iranische Revolutionsgarden in den letzten Jahren mehrfach Handelsschiffe angegriffen oder festgesetzt haben. Diese Vorfälle verdeutlichen die taktische Nutzung der Straße von Hormus als Druckmittel durch den Iran. Trotz der Abhängigkeit des Landes von dieser Route für seine Ölexporte bleibt die Drohung einer Blockade bestehen, was die Unsicherheit auf den Energiemärkten weiter erhöht.

Eine vollständige Blockade wäre wirtschaftlich nachteilig für den Iran, doch als Eskalationswerkzeug bleibt sie eine Option. Besonders kritisch wird die Lage, wenn Israel weitere Angriffe durchführt oder die USA ihre militärische Präsenz im Golf verstärken. Die Straße von Hormus fungiert somit nicht nur als Durchgang, sondern auch als Drohkulisse mit globalen Auswirkungen.

Alternative Routen wie Pipelines nach Yanbu oder über Fujairah ins Rote Meer können nur einen Bruchteil des Bedarfs decken. Die physikalischen Grenzen dieser Infrastruktur machen eine vollständige Umleitung des Öltransports unmöglich. Dies zwingt viele Reedereien, den teuren Umweg um das Kap der Guten Hoffnung in Kauf zu nehmen, was die Transportkosten erheblich erhöht.

Langfristig könnten die aktuellen Spannungen zu einer verstärkten Diversifizierung der Energiequellen führen. Länder wie China und Indien, die stark von Ölimporten aus dem Golf abhängen, könnten ihre Strategien überdenken. Auch die Rolle von Staaten mit stabilen Landrouten oder weniger gefährdeten Exporthäfen könnte an Bedeutung gewinnen.

Die internationale Gemeinschaft beobachtet die Entwicklungen mit Besorgnis. Insbesondere Washington und Brüssel hoffen, dass diplomatischer Druck auf Teheran ausgeübt werden kann, um die Lage zu entschärfen. Doch die zunehmende Politisierung der Lieferketten und die strategische Bedeutung von Meeresengen wie der Straße von Hormus bleiben eine Herausforderung für die globale Sicherheit.

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Die Straße von Hormus: Ein globales Risiko für den Ölhandel
Die Straße von Hormus: Ein globales Risiko für den Ölhandel (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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