FORT YUKON / LONDON (IT BOLTWISE) – In den Weiten Alaskas und Kanadas verbirgt sich ein astronomisches Wissen, das von den Northern Dene über Generationen hinweg bewahrt wurde. Diese kulturellen Schätze, die lange Zeit von der westlichen Wissenschaft übersehen wurden, bieten einen faszinierenden Einblick in die Art und Weise, wie indigene Völker den Nachthimmel verstehen und interpretieren.

Die Northern Dene, eine indigene Gruppe in Alaska und Kanada, besitzen ein tiefes Verständnis für die Sterne, das weit über das hinausgeht, was westliche Ethnographen bisher dokumentiert haben. Chris Cannon, ein Astronomiepädagoge, entdeckte dies, als er 2011 nach Fort Yukon reiste, um von Paul Herbert, einem der wenigen verbliebenen Gwich’in-Sprecher, zu lernen. Was als einfache Neugier begann, entwickelte sich zu einer umfassenden Studie über das astronomische Wissen der Northern Dene.

Dr. Cannon, der später seinen Doktortitel in Kulturanthropologie erwarb, erkannte schnell, dass die westliche Wissenschaft die Komplexität der indigenen Sternenkarten unterschätzt hatte. Frühere Forschungen hatten behauptet, die Northern Dene hätten nur den Großen Wagen kartiert. Doch Mr. Herbert und andere Wissensbewahrer enthüllten ein vielschichtiges System, das den gesamten Himmel umspannt.

Im Zentrum dieses Systems steht Yahdii, eine Figur, die sich über den gesamten Himmel erstreckt. Diese Konstellation, die von den Gwich’in als Yahdii bezeichnet wird, ist in anderen Dialekten unter verschiedenen Namen bekannt, zeigt jedoch eine bemerkenswerte Ähnlichkeit in ihrer Darstellung. Diese Erkenntnisse wurden in Dr. Cannons Buch „In the Footsteps of the Traveller“ festgehalten, das die traditionelle westliche Herangehensweise an die Astronomie infrage stellt.

Die Forschung von Dr. Cannon zeigt, dass das Wissen der Northern Dene nicht nur kulturell, sondern auch praktisch von Bedeutung ist. Die Sterne dienen als Orientierungshilfe in den langen, dunklen Wintern und helfen den Menschen, sich in der subarktischen Landschaft zurechtzufinden. Diese astronomischen Kenntnisse sind eng mit den Geschichten und Mythen der Northern Dene verbunden, die von Generation zu Generation weitergegeben werden.

Dr. Cannon musste lernen, dass Wissen in der Northern Dene-Kultur nicht durch direkte Fragen erworben wird, sondern durch Erfahrung und Teilnahme. Er begleitete Mr. Herbert auf Jagdausflügen und lernte, die Sterne zu lesen, indem er sich auf die Erzählungen der Ältesten einließ. Diese Herangehensweise erforderte Geduld und Respekt vor den traditionellen Methoden des Wissenserwerbs.

Die Entdeckung von Yahdiis Herz, einem schwachen roten Stern, den westliche Astronomen als 27 Lyn kennen, war ein Meilenstein für Dr. Cannon. Es dauerte Jahre, bis er diesen Stern fand, doch die Mühe lohnte sich, da sie ihm half, die tiefere Bedeutung der Geschichten der Northern Dene zu verstehen. Diese Erkenntnisse tragen dazu bei, das Verständnis der westlichen Wissenschaft für indigene Astronomie zu erweitern und die Bedeutung kultureller Perspektiven in der Wissenschaft zu betonen.

Die Arbeit von Dr. Cannon und seinen indigenen Kollegen zeigt, dass es in der Astronomie noch viel zu entdecken gibt, wenn man bereit ist, über die traditionellen Grenzen hinauszublicken. Die Geschichten und das Wissen der Northern Dene bieten nicht nur einen Einblick in eine andere Weltanschauung, sondern auch eine wertvolle Lektion über die Bedeutung von Respekt und Geduld im Umgang mit kulturellem Erbe.

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Die verborgene Astronomie der Northern Dene: Einblicke in eine alte Sternenweisheit
Die verborgene Astronomie der Northern Dene: Einblicke in eine alte Sternenweisheit (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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