LONDON (IT BOLTWISE) – Die Debatte um die Wirtschaftlichkeit von Diesel- und Benzinfahrzeugen hat in den letzten Jahren an Intensität gewonnen. Während Diesel traditionell als kostengünstigere Option galt, haben sich die Rahmenbedingungen erheblich verändert.

Die Zeiten, in denen Dieselfahrer an der Tankstelle erhebliche Einsparungen erzielen konnten, sind weitgehend vorbei. Aktuelle Daten zeigen, dass der Preisunterschied zwischen Diesel und Superbenzin der Sorte E10 auf durchschnittlich nur noch 5 Cent gesunken ist. Dies stellt einen signifikanten Rückgang im Vergleich zu den langjährigen Durchschnittswerten dar und wirft Fragen zur Wirtschaftlichkeit von Dieselfahrzeugen im Vergleich zu Benzinern auf.
Ein wesentlicher Faktor für diese Entwicklung ist die veränderte Besteuerung von Diesel und Benzin. Während der steuerliche Unterschied bei etwa 20 Cent pro Liter liegt, spiegelt sich dies an den Zapfsäulen nicht mehr wider. Vor dem Ukraine-Konflikt betrug die Differenz im Schnitt 15,4 Cent, heute sind es nur noch 8,8 Cent. Diese Entwicklung hat die Rentabilität von Dieselfahrzeugen stark beeinträchtigt.
Die Importabhängigkeit von Diesel, insbesondere aus den USA und dem arabischen Raum, macht den Kraftstoff anfälliger für Preisschwankungen. Historisch bedingte Dieselimporte aus Russland wurden durch alternative Lieferanten ersetzt, was die Preise beeinflusst hat. Die gängigen Faustregeln zur Rentabilität von Dieselfahrzeugen stehen nun zur Debatte.
Früher galt Diesel ab einer Fahrleistung von 15.000 Kilometern als lohnend, heute erfordert die Kosten-Nutzen-Abwägung oft mehr als 20.000 Kilometer jährlicher Nutzung. Faktoren wie Hersteller und Modell spielen eine zunehmende Rolle. Beim Autokauf zählen nun differenzierte Überlegungen, da sich der Markt gewandelt hat.
Der ADAC, der die Betriebskosten für unterschiedliche Modelle analysiert, hat signifikante Verschiebungen festgestellt. Im Jahr 2019 war Diesel bei 13 von 20 Fällen günstiger, während es 2025 nur in sieben Fällen der Fall war. Dies zeigt, dass Diesel sich oftmals erst bei hohen Jahreskilometerleistungen oder je nach spezifischem Hersteller lohnt.

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