MÜNCHEN / LONDON (IT BOLTWISE) – Die Robotikbranche steht vor einem Jahrzehnt des Wandels und der Innovation. Experten und Investoren sind sich einig, dass Roboter in den kommenden Jahren eine immer größere Rolle in unserem Alltag und in der Industrie spielen werden.
Die Robotikbranche steht vor einem Jahrzehnt des Wandels und der Innovation. Experten und Investoren sind sich einig, dass Roboter in den kommenden Jahren eine immer größere Rolle in unserem Alltag und in der Industrie spielen werden. Von der Entlastung im Haushalt bis hin zur Unterstützung in der Industrie – die Einsatzmöglichkeiten sind vielfältig. Benjamin Erhart von UVC Partners prognostiziert, dass sein Sohn nie wieder einen Geschirrspüler ausräumen muss, wenn er 17 wird. Diese Vision verdeutlicht, wie tiefgreifend Roboter in unser tägliches Leben integriert werden könnten.
David Reger, CEO von Neura Robotics, sieht eine Zukunft, in der Roboter nicht nur menschliche Aufgaben übernehmen, sondern diese sogar übertreffen. Die Entwicklung von Robotern, die sehen, gehen und Objekte manipulieren können, ist bereits in vollem Gange. Auch Bernt Børnich von 1X Technologies ist überzeugt, dass die Interaktion mit Robotern bald so intuitiv wie mit Menschen sein wird. Diese Fortschritte könnten die Art und Weise, wie wir arbeiten und leben, grundlegend verändern.
In der Industrie könnten Roboter bald alltägliche Aufgaben wie das Verlegen von Ziegeln oder die Wartung von Infrastrukturen übernehmen. Sebastian Böhmer von First Momentum Ventures sieht in autonomen Wartungssystemen das Potenzial, Städte nachhaltiger und widerstandsfähiger zu machen. Diese Systeme könnten Probleme erkennen und beheben, bevor sie eskalieren, was die Effizienz und Produktivität erheblich steigern würde.
Doch nicht nur in der Industrie, auch im Haushalt könnten Roboter bald eine zentrale Rolle spielen. Die Vorstellung, dass Roboter alltägliche Aufgaben übernehmen, könnte zwischenmenschliche Beziehungen entlasten und verändern. Reger glaubt, dass Roboter die Dynamik in Haushalten positiv beeinflussen könnten, indem sie Streitpunkte beseitigen und Menschen näher zusammenbringen.
Die technische Umsetzung dieser Visionen ist jedoch nicht ohne Herausforderungen. Erhart betont, dass es nicht nur um Algorithmen geht, sondern auch um die Verarbeitung großer Datenmengen. Die Kombination aus Video- und Imitationslernen reicht nicht aus; es bedarf einer intelligenten Synthese aller verfügbaren Datenquellen, um wirklich intelligente Roboter zu schaffen.
Ein weiterer Aspekt der Robotikzukunft ist die Entwicklung von humanoiden Robotern für den Einsatz in Kriegsgebieten oder als emotionale Begleiter. Während Reger humanoide Soldaten kritisch sieht, glaubt er, dass Roboter als Partner oder emotionale Unterstützer eine positive Rolle spielen könnten. Diese Roboter könnten in der Lage sein, komplexe emotionale Zustände zu erkennen und darauf zu reagieren, was sie zu wertvollen Begleitern in der Pflege oder im Bildungsbereich machen könnte.
In Bezug auf die globale Wettbewerbsfähigkeit sieht Reger China als führend in der Robotikentwicklung, während die USA durch ihre Stärke in KI und maschinellem Lernen punkten. Europa hat jedoch das Potenzial, durch seine starke industrielle Basis eine bedeutende Rolle zu spielen.

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