LONDON (IT BOLTWISE) – Die digitale Transformation hat viele Bereiche unseres Lebens revolutioniert, doch nicht alle profitieren gleichermaßen. Besonders in der digitalen Identität gibt es noch große Herausforderungen. Rund 2,7 Milliarden Menschen besitzen kein Smartphone, und etwa 2,6 Milliarden sind offline. Diese Menschen drohen, von modernen Identitätssystemen ausgeschlossen zu werden. Innovative Ansätze wie Offline-Attestierungen und Peer-to-Peer-Zertifikate könnten hier Abhilfe schaffen.

In der heutigen digitalen Welt sind Identitätssysteme von entscheidender Bedeutung. Sie bilden die Grundlage für den Zugang zu Dienstleistungen und die Wahrung der persönlichen Freiheit. Doch die aktuellen digitalen Identitätssysteme sind oft nur für Menschen zugänglich, die über die notwendigen technischen Mittel verfügen, wie Smartphones und Internetzugang. Dies schließt einen erheblichen Teil der Weltbevölkerung aus, was zu einer digitalen Kluft führt.
Die neuesten Technologien, wie kryptografische Systeme und Zero-Knowledge-Proofs, bieten zwar innovative Lösungen, sind jedoch nicht für alle zugänglich. Rund 2,7 Milliarden Menschen besitzen kein Smartphone, und etwa 2,6 Milliarden sind offline. Diese Menschen sind von modernen Identitätssystemen ausgeschlossen, was ihre Teilhabe an der digitalen Gesellschaft erheblich einschränkt.
Um diese Herausforderungen zu bewältigen, müssen Identitätssysteme entwickelt werden, die auch in ressourcenarmen Umgebungen funktionieren. Technologien wie Offline-Attestierungen über QR-Codes, NFC-Karten oder lokale Mesh-Netzwerke bieten hier vielversprechende Ansätze. Diese ermöglichen eine Identitätsverifizierung auch ohne ständige Internetverbindung oder Stromversorgung.
Ein weiterer innovativer Ansatz sind Peer-to-Peer-Zertifikate, die traditionelle Identitätsnachweise von Unternehmen und Regierungen ersetzen können. Diese dezentralen Systeme bieten eine Möglichkeit, Identität zu verifizieren, ohne dass zentrale Kontrollinstanzen erforderlich sind. Dies könnte insbesondere in Krisengebieten oder für Menschen ohne staatliche Anerkennung von Vorteil sein.
Die aktuellen digitalen Identitätssysteme verstärken oft bestehende Probleme wie Überwachung und Ausgrenzung. Biometrische Systeme, die zur Personalisierung von Identitäten beitragen sollen, werfen Fragen zur Datensicherheit und zum Datenschutz auf. Blockchain-basierte Systeme bieten zwar mehr Zugänglichkeit, bergen jedoch auch Risiken, da Transaktionshistorien oft öffentlich einsehbar sind.
Um eine gerechtere digitale Zukunft zu schaffen, müssen Identitätssysteme entwickelt werden, die sowohl den Schutz der Privatsphäre als auch die Zugänglichkeit gewährleisten. Die Krypto-Community muss sich darauf konzentrieren, Systeme zu entwickeln, die auch in weniger privilegierten Umgebungen funktionieren. Nur so kann die digitale Identität wirklich inklusiv gestaltet werden.

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