Dollar schwächelt: Trumps Pläne für Fed-Nachfolge sorgen für Unsicherheit

WASHINGTON / LONDON (IT BOLTWISE) – Der US-Dollar hat einen neuen Tiefpunkt erreicht, nachdem Berichte aufkamen, dass Präsident Donald Trump die Bekanntgabe des Nachfolgers von Jerome Powell als Vorsitzender der Federal Reserve vorziehen könnte.

Der US-Dollar hat kürzlich einen neuen Tiefpunkt erreicht, nachdem Berichte aufkamen, dass Präsident Donald Trump die Bekanntgabe des Nachfolgers von Jerome Powell als Vorsitzender der Federal Reserve vorziehen könnte. Diese Entwicklung hat die Märkte in Aufruhr versetzt und zu einem Rückgang des Dollars um 0,5 % gegenüber einem Korb anderer Währungen geführt. Der Dollar befindet sich nun auf dem niedrigsten Stand seit März 2022.

Trump hat wiederholt seine Unzufriedenheit mit Powell geäußert, den er als zu zögerlich bei der Senkung der Zinssätze kritisiert hat. In der Vergangenheit hat er Powell als „sehr dumm“ bezeichnet und ihm vorgeworfen, der US-Wirtschaft zu schaden. Powells Amtszeit als Vorsitzender der Fed läuft noch bis Mai nächsten Jahres, doch traditionell wird der Nachfolger drei bis vier Monate im Voraus bekannt gegeben.

Die Möglichkeit, dass Trump bereits im Sommer oder Herbst einen Nachfolger bekannt geben könnte, hat die Unsicherheit an den Märkten verstärkt. Ein früherer Wechsel könnte die Erwartungen an die Zinspolitik beeinflussen und Powells Autorität in den letzten Monaten seiner Amtszeit untergraben. Trump hat angedeutet, dass er zwischen drei oder vier Kandidaten wählt, darunter der ehemalige Fed-Gouverneur Kevin Warsh und der Direktor des Nationalen Wirtschaftsrats, Kevin Hassett.

Die Unabhängigkeit der Fed steht auf dem Spiel, da Trumps wiederholte Forderungen nach einer Lockerung der Geldpolitik die Frage aufwerfen, inwieweit politische Interventionen die Entscheidungen der Zentralbank beeinflussen. Die Fed hat stets betont, dass ihre Entscheidungen auf wirtschaftlichen Daten basieren und nicht auf politischem Druck.

Die Unsicherheit über Trumps umstrittene Zollpläne hat die Fed dazu veranlasst, ihre Inflationsprognosen zu erhöhen und die Zinssätze im Juni unverändert zu lassen. Diese Maßnahmen spiegeln die Herausforderungen wider, denen die Zentralbank angesichts der politischen Spannungen und der globalen wirtschaftlichen Unsicherheiten gegenübersteht.

Die Märkte beobachten die Entwicklungen genau, da die Entscheidung über den nächsten Fed-Vorsitzenden weitreichende Auswirkungen auf die US-Wirtschaft und die globale Finanzlandschaft haben könnte. Analysten warnen, dass eine voreilige Entscheidung die Stabilität der Märkte gefährden und das Vertrauen in die Unabhängigkeit der Fed untergraben könnte.

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