MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – In der digitalen Ära, in der Informationen jederzeit und überall verfügbar sind, verändert sich die Art und Weise, wie Menschen Gesundheitsinformationen suchen und erhalten. Die Rolle von Künstlicher Intelligenz (KI) in der Gesundheitsberatung wird immer bedeutender, da sie zunehmend die traditionellen Suchmaschinen ablöst.
Die Suche nach Gesundheitsinformationen im Internet ist für viele Menschen zur Routine geworden. Doch während Suchmaschinen wie Google bisher die erste Anlaufstelle waren, zeichnet sich ein Wandel ab: Künstliche Intelligenz (KI) in Form von Chatbots gewinnt an Bedeutung. Diese Entwicklung könnte das Arzt-Patienten-Verhältnis nachhaltig beeinflussen.
Wenn jemand Symptome wie Brustschmerzen bei Google eingibt, erhält er mittlerweile nicht nur eine Liste von Links, sondern auch eine KI-generierte Antwort, die mögliche Ursachen und Handlungsempfehlungen bietet. Diese Antworten sind oft differenzierter und verweisen auf die Notwendigkeit ärztlicher Expertise, was das Risiko panischer Selbstdiagnosen verringern könnte.
Dr. P. H. Sebastian Schmidt-Kaehler von der Bertelsmann Stiftung weist darauf hin, dass KI-Antworten sowohl Vor- als auch Nachteile haben. Während sie individualisierte Informationen bieten können, besteht das Risiko fehlerhafter Antworten und mangelnder Transparenz bezüglich der Quellen. Dennoch könnten sie eine wertvolle Ergänzung zu traditionellen Gesundheitsportalen sein.
Ein weiterer Aspekt ist die potenzielle Überlastung von Arztpraxen. Arbeitswissenschaftler Marvin Kopka warnt, dass die Empfehlung der KI, bei kleinsten Symptomen einen Arzt aufzusuchen, zu einer Überlastung des Gesundheitssystems führen könnte. Spezialisierte Symptom-Checker-Apps könnten hier fundiertere Empfehlungen bieten.
Die Bertelsmann Stiftung plant, die Nutzung von KI-Bots in Gesundheitsfragen zu untersuchen. Während einige Experten wie Dr. Klaus Koch von gesundheitsinformation.de befürchten, dass die Nutzung von Gesundheitsportalen zurückgehen könnte, sehen andere in KI eine Möglichkeit, die Qualität der Gesundheitsinformationen zu verbessern.
Insgesamt bleibt abzuwarten, wie sich die Integration von KI in die Gesundheitsberatung entwickeln wird. Die Möglichkeit, KI-gestützte Diagnosetools zu nutzen, könnte das Vertrauen in die ärztliche Expertise beeinflussen. Es ist jedoch klar, dass die Qualität von Gesundheitsinformationen nicht allein den großen US-Konzernen überlassen werden sollte.
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