BONN / LONDON (IT BOLTWISE) – Die jüngsten Erkenntnisse zur globalen Erderwärmung sind alarmierend. Ein neuer Bericht zeigt, dass das verbleibende CO2-Budget zur Begrenzung der Erderwärmung auf 1,5 Grad Celsius in etwas mehr als drei Jahren aufgebraucht sein könnte. Dies wirft ein düsteres Licht auf die bisherigen Klimaschutzbemühungen und unterstreicht die Notwendigkeit sofortiger Maßnahmen.
Die Dringlichkeit, mit der die Weltgemeinschaft auf den Klimawandel reagieren muss, wird durch einen neuen Bericht der Wissenschaftsinitiative Indicators of Global Climate Change (IGCC) verdeutlicht. Der Bericht, der auf der UN-Klimakonferenz in Bonn vorgestellt wurde, zeigt, dass das verbleibende CO2-Budget zur Begrenzung der Erderwärmung auf 1,5 Grad Celsius bei anhaltenden Emissionsniveaus in etwas mehr als drei Jahren erschöpft sein könnte. Diese Erkenntnis ist ein Weckruf für alle Nationen, ihre Anstrengungen zur Reduzierung von Treibhausgasemissionen zu intensivieren.
Piers Forster, der Hauptautor der Studie, betont, dass die bisherigen Klimaschutzmaßnahmen bei weitem nicht ausreichen. Der anhaltend hohe Ausstoß von Treibhausgasen, insbesondere durch die Verbrennung fossiler Brennstoffe und die Entwaldung, stellt das Hauptproblem dar. Um den rapiden Anstieg der globalen Temperaturen zu bremsen, müssen diese Emissionen auf null reduziert werden. Zwischen 2019 und 2024 verzeichnete die Studie einen Anstieg des Meeresspiegels um durchschnittlich 26 Millimeter pro Jahr, was dramatische Folgen für Küstenregionen weltweit hat.
Der Bericht wurde von über 60 internationalen Wissenschaftlern zusammengestellt, die die aktuellsten Erkenntnisse über das sich verändernde Klimasystem und den menschlichen Einfluss präsentieren. Die IGCC-Initiative legt dabei den Fokus auf zentrale Klimadaten, wie sie auch vom Weltklimarat (IPCC) berichtet werden. Das Jahr 2024 wurde vom Klimawandeldienst des EU-Programms Copernicus als das erste identifiziert, das im Schnitt weltweit mehr als 1,5 Grad über dem vorindustriellen Niveau lag.
Das Pariser Klimaabkommen sieht vor, die Erderwärmung auf 1,5 Grad zu begrenzen, doch Experten zweifeln zunehmend an der Erreichbarkeit dieses Ziels. Um diesen Grenzwert auf Dauer zu wahren, müssten die Treibhausgasemissionen bis 2030 um mindestens 43 Prozent sinken und gleichzeitig große Mengen klimaschädlicher Gase aus der Atmosphäre entfernt werden. Die Herausforderungen sind enorm, insbesondere angesichts der Rückschritte im Klimaschutz unter der Regierung von US-Präsident Donald Trump.
Die Auswirkungen des Klimawandels sind bereits spürbar, und ohne entschlossene Maßnahmen werden sie sich weiter verschärfen. Der Anstieg des Meeresspiegels bedroht Küstenstädte und Inseln, während extreme Wetterereignisse wie Hitzewellen und Stürme an Häufigkeit und Intensität zunehmen. Die internationale Gemeinschaft steht vor der dringenden Aufgabe, ihre Klimaschutzstrategien zu überdenken und zu verstärken, um die schlimmsten Auswirkungen des Klimawandels zu verhindern.
Insgesamt zeigt der Bericht, dass die Uhr unerbittlich tickt. Die Zeit für halbherzige Maßnahmen ist vorbei. Es bedarf eines globalen Schulterschlusses und innovativer Lösungen, um die Emissionen drastisch zu senken und die Erderwärmung in einem kontrollierbaren Rahmen zu halten. Die kommenden Jahre werden entscheidend dafür sein, ob die Menschheit in der Lage ist, den Kurs zu ändern und eine nachhaltige Zukunft zu sichern.
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