BERNKASTEL-KUES / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Der Einsatz von Drohnen im Steillagen-Weinbau könnte eine entscheidende Wende für die Winzer bringen, die mit den Herausforderungen dieser anspruchsvollen Anbauform zu kämpfen haben.
Der Steillagen-Weinbau, bekannt für seine herausragenden Weine, steht vor großen Herausforderungen. Die steilen Hänge, die oft eine Neigung von über 30 Prozent aufweisen, machen den Anbau nicht nur teuer, sondern auch gefährlich. Besonders die Moselregion, die weltweit als größtes zusammenhängendes Steillagengebiet gilt, sieht sich mit der Aufgabe konfrontiert, den Rückgang der bewirtschafteten Flächen zu stoppen.
In diesem Kontext gewinnen Drohnen an Bedeutung. Eine neue Agrardrohne aus China, die kürzlich in Deutschland für den Pflanzenschutz zugelassen wurde, könnte eine Schlüsselrolle spielen. Diese Drohne, die DJI Agras T50, verspricht eine effizientere und präzisere Ausbringung von Pflanzenschutzmitteln. Mit einem 40-Liter-Tank und einer Durchflussmenge von bis zu 24 Litern pro Minute stellt sie eine deutliche Verbesserung gegenüber früheren Modellen dar.
Die Vorteile des Drohneneinsatzes liegen auf der Hand: Sie ermöglichen eine gezielte und umweltfreundlichere Behandlung der Reben, was besonders in der Nähe von Wohngebieten und Gewässern von Bedeutung ist. Im Vergleich zu Hubschraubern oder Traktoren sind Drohnen treffsicherer und verursachen weniger Abdrift, was den Einsatz von Pflanzenschutzmitteln effizienter macht.
Trotz der Vorteile gibt es auch kritische Stimmen aus der Winzerschaft. Einige Winzer bemängeln den Zeitaufwand, den der Einsatz von Drohnen im Vergleich zu Hubschraubern mit sich bringt. Zudem fehlen in manchen Steillagen geeignete Landeplätze für die Drohnen, was ihren Einsatz erschwert.
Die Deutsche Umwelthilfe sieht in der Drohnentechnologie eine Chance, den Einsatz von Hubschraubern zu reduzieren, die wegen ihrer Auswirkungen auf bedrohte Arten wie den Apollofalter in der Kritik stehen. Die präzisere Anwendung von Pflanzenschutzmitteln könnte einen Kompromiss darstellen, der sowohl den Naturschutz als auch die Interessen der Winzer berücksichtigt.
Die Kosten für eine solche Drohne liegen bei etwa 30.000 Euro. Um den Einsatz zu fördern, unterstützt das Dienstleistungszentrum Ländlicher Raum Mosel die Winzer mit einer Förderung von 40 Prozent beim Kauf. Dennoch bleibt der Einsatz von Drohnen im Steillagen-Weinbau eine Herausforderung, da die Genehmigungsverfahren komplex und zeitaufwendig sind.
Die neue Bundesregierung plant, die rechtlichen Rahmenbedingungen zu überarbeiten, um den Einsatz von Drohnen in der Landwirtschaft zu erleichtern. Dies könnte den Weg für eine breitere Anwendung der Technologie ebnen und den Steillagen-Weinbau nachhaltig sichern.
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