KOPENHAGEN / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – In einer Zeit, in der Europa seine Verteidigungsausgaben drastisch erhöht, hat Eric Slesinger, ein ehemaliger CIA-Offizier, eine neue Rolle als Risikokapitalgeber gefunden. Seine Mission: Die Förderung von Startups im Bereich Verteidigungs- und Sicherheitstechnologie.

Eric Slesinger, ein ehemaliger CIA-Offizier, hat sich in Europa als Risikokapitalgeber etabliert und konzentriert sich auf Verteidigungs- und Sicherheitstechnologien. Während eines Besuchs in Kopenhagen traf er Ingenieure, die maritime Drohnen entwickeln, und Berater der NATO. Seine Reisen führten ihn auch nach London und in die Arktis, um sich über Technologien für extreme Klimazonen zu informieren.
Die Nachfrage nach Slesingers Expertise ist gestiegen, da europäische Regierungen angesichts der unsicheren transatlantischen Beziehungen ihre Verteidigungsausgaben erhöhen. Diese Entwicklung hat zu einem Boom bei Startups geführt, die sich auf Verteidigungstechnologien konzentrieren. Slesinger, der bereits in acht Startups investiert hat, sieht sich als Vorreiter in diesem Bereich.
Seine Vorhersagen über die Notwendigkeit erhöhter Verteidigungsausgaben in Europa haben sich als zutreffend erwiesen. Nach der Wahl von Präsident Trump und dessen kritischen Äußerungen über Europas militärische Abhängigkeit von den USA, haben viele europäische Länder ihre Verteidigungsbudgets aufgestockt. Slesinger glaubt, dass dieser Schritt längst überfällig war.
Mit seiner Firma 201 Ventures plant Slesinger, 22 Millionen Dollar in junge Startups zu investieren, die sich an der Schnittstelle von Technologie und nationaler Sicherheit bewegen. Zu seinen bisherigen Investitionen gehören ein schwedisches Unternehmen für maritime Drohnen, eine britische Firma für Fertigungstechnologie und ein deutsches Startup für Hyperschallfahrzeuge.
In den USA hat die Verteidigungsindustrie eine lange Tradition, während in Europa Investitionen in diesen Bereich oft als unethisch angesehen wurden. Doch ein Umdenken hat eingesetzt, und Slesinger spielt eine Schlüsselrolle bei der Identifizierung von Unternehmen, die von der NATO und anderen Regierungen Aufträge erhalten könnten.
Seine Reisen führten ihn in die Arktis, wo er neue Technologien für extreme Bedingungen testete, und in die Schweiz, wo er den weltweit leistungsstärksten Teilchenbeschleuniger besuchte. Diese Erfahrungen untermauern seine Überzeugung, dass Europa seine militärischen Fähigkeiten modernisieren muss.
Obwohl unklar ist, wie viel von den neuen Verteidigungsausgaben in Startups fließen wird, ist Slesinger optimistisch. Er plant, seinen Fonds in den nächsten zwei Jahren vollständig zu investieren und denkt bereits über eine Erweiterung nach. Die Nachfrage nach militärischer Technologie in Europa wächst, und Slesinger ist bereit, diese Chance zu nutzen.

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