EIELSON AIR FORCE BASE / LONDON (IT BOLTWISE) – Die Eielson Air Force Base in Alaska wurde als erster Standort für ein nukleares Mikroreaktor-Projekt des US-Verteidigungsministeriums ausgewählt. Dieses Pilotprojekt könnte die Energieversorgung von Militärbasen revolutionieren, insbesondere in abgelegenen Regionen mit extremen klimatischen Bedingungen.

Die Entscheidung, die Eielson Air Force Base als Standort für den ersten nuklearen Mikroreaktor des US-Militärs zu wählen, markiert einen bedeutenden Schritt in der Energieversorgung von Militäranlagen. Diese Initiative ist Teil eines Pilotprojekts des Verteidigungsministeriums, das darauf abzielt, die Energieunabhängigkeit und -sicherheit an abgelegenen Standorten zu verbessern. Die Basis, die sich in der Nähe von Fairbanks, Alaska, befindet, ist bekannt für ihre extremen arktischen Bedingungen, die eine zuverlässige Energieversorgung besonders wichtig machen.

Der Mikroreaktor, der bis Ende 2028 in Betrieb genommen werden soll, wird von Oklo Inc. entworfen, gebaut und betrieben. Dieses Unternehmen mit Sitz in Santa Clara, Kalifornien, entwickelt derzeit ein Testmodell des Reaktors am Idaho National Laboratory. Der Reaktor soll zwischen 3 und 10 Megawatt Leistung erzeugen und mehrere Jahre ohne Nachbetankung betrieben werden können. Diese Technologie könnte entscheidend sein, um die Basis auch bei Ausfällen anderer Stromversorgungssysteme betriebsbereit zu halten.

Die Wahl von Eielson als Standort basiert auf der Notwendigkeit, isolierte Militärbasen mit begrenzten Energieoptionen zu unterstützen. In der Vergangenheit kam es auf der Basis zu temporären Stromausfällen, was die Bedeutung einer stabilen Energiequelle unterstreicht. Der Air Force Secretary Troy Meink betonte, dass diese Initiative die zukünftige Strategie zur Energieversorgung von nationalen Sicherheitsinfrastrukturen maßgeblich beeinflussen könnte, insbesondere in der Arktis, wo Energiezuverlässigkeit angesichts sich wandelnder Bedrohungen entscheidend ist.

Das Projekt ist Teil des Advanced Nuclear Power for Installations-Programms des Pentagon, das bis 2030 den Bau von Mikroreaktoren an zwei Militärstandorten vorsieht. Diese Reaktoren sind so konzipiert, dass sie ohne Anschluss an kommerzielle Stromnetze betrieben werden können, was ihre Einsatzmöglichkeiten in abgelegenen oder gefährdeten Gebieten erheblich erweitert. Parallel dazu arbeitet das Strategic Capabilities Office des Verteidigungsministeriums an einem tragbaren Reaktor, der bis zu drei Jahre ohne Nachbetankung betrieben werden könnte.

Die Entwicklung solcher Technologien ist Teil eines umfassenderen Bestrebens der US-Regierung, die Nutzung von Kernenergie zu beschleunigen. Im Jahr 2024 verabschiedete der Kongress Gesetze zur Vereinfachung der Regulierung von Kernkraftprojekten. Präsident Donald Trump hat die Beschleunigung von Nuklearprojekten zu einer Priorität seiner zweiten Amtszeit gemacht, mit dem Ziel, bis 2050 400 Gigawatt Kernenergie zu erzeugen.

Die Einführung von Mikroreaktoren könnte nicht nur die Energieversorgung von Militärbasen revolutionieren, sondern auch als Modell für zivile Anwendungen dienen. Die Fähigkeit, mehrere Jahre ohne Nachbetankung zu arbeiten, macht sie zu einer attraktiven Option für abgelegene Gemeinden oder kritische Infrastrukturen, die eine zuverlässige Energiequelle benötigen. Die Fortschritte in der Kerntechnologie könnten somit weitreichende Auswirkungen auf die Energiepolitik und -sicherheit haben.

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Eielson Air Force Base: Pionierprojekt für nukleare Mikroreaktoren
Eielson Air Force Base: Pionierprojekt für nukleare Mikroreaktoren (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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