MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Der Marktanteil von Elektroautos hat im ersten Quartal dieses Jahres weltweit ein neues Rekordniveau erreicht. In den wichtigsten Märkten war fast jedes vierte neu zugelassene Fahrzeug mit einem Elektromotor ausgestattet, der das Auto auch allein antreiben kann.
Die Elektromobilität hat im ersten Quartal 2025 einen bedeutenden Meilenstein erreicht. Laut einer Analyse des Beratungsunternehmens PwC stieg der Anteil der Elektroautos in den wichtigsten Märkten auf ein Rekordniveau. In 40 analysierten Märkten, die den Großteil des weltweiten Neuwagenabsatzes ausmachen, wurden 2,7 Millionen Elektroautos neu zugelassen. Hinzu kamen rund 1,4 Millionen Plug-in-Hybride, was insgesamt etwa 16,7 Millionen neu zugelassene Fahrzeuge ergibt.
China bleibt der Haupttreiber dieser Entwicklung. Die Zahl der Neuzulassungen von Elektroautos stieg dort um beeindruckende 55 Prozent auf 1,6 Millionen Fahrzeuge. Deutsche Autohersteller mussten jedoch in China einen Rückgang von einem Drittel ihrer Verkäufe hinnehmen. Dennoch konnten sie weltweit um 38 Prozent zulegen, was vor allem auf den Heimatmarkt Deutschland zurückzuführen ist, wo der Absatz von Elektroautos nach einer längeren Durststrecke um 39 Prozent anstieg.
In Europa insgesamt verzeichneten Elektroautos ebenfalls einen deutlichen Anstieg. Der Absatz stieg um rund 28 Prozent auf 574.000 batterieelektrische Fahrzeuge (BEVs). Deutsche Automodelle konnten in Europa teilweise Tesla von den Spitzenplätzen der Zulassungsstatistiken verdrängen, während in China chinesische Marken wie Geely und Wuling dominieren. In den USA bleibt Tesla mit den Modellen Y und 3 führend, während deutsche Modelle wie der VW ID.4 und der BMW i4 es in die Top 10 schafften, jedoch mit großem Abstand zu den Spitzenreitern.
Felix Kuhnert von PwC betont, dass deutsche Autohersteller trotz geopolitischer Unsicherheiten und wachsender Handelsbarrieren ihre Wettbewerbsfähigkeit steigern konnten. Ihr Fokus auf Qualität und Sicherheit gewinne an Bedeutung, insbesondere vor dem Hintergrund schwerer Unfälle chinesischer Marken. Dennoch müssten sie Wege finden, um Kosten und Preise zu senken, insbesondere bei den Batterien.
Jörn Neuhausen von Strategy&, einer zu PwC gehörenden Beratung, hebt die Bedeutung der Batterien hervor. Angesichts der globalen Entwicklungen sei es entscheidend, wie europäische Hersteller ihre Batterielieferketten absichern, da in fast allen Elektroautos Batterien chinesischer Hersteller stecken. Europa müsse in eine eigene Zellfertigung und entsprechende Zuliefererinfrastruktur investieren, um unabhängiger zu werden.
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