Elektromobilität in Deutschland: Ausbau der Ladeinfrastruktur schreitet voran

BERLIN / LONDON (IT BOLTWISE) – Die Elektromobilität in Deutschland erlebt einen signifikanten Aufschwung, insbesondere durch den Ausbau der Ladeinfrastruktur. In der zweiten Jahreshälfte 2024 hat sich die Anzahl der Ladesäulen, vor allem im Bereich der High Power Charging (HPC) Stationen, deutlich erhöht.

Die Elektromobilität in Deutschland befindet sich auf einem bemerkenswerten Wachstumspfad, der durch den kontinuierlichen Ausbau der Ladeinfrastruktur unterstützt wird. Im Jahr 2024 wurden landesweit 30.305 neue Ladestationen errichtet, was die Gesamtzahl auf 160.809 erhöht. Besonders hervorzuheben ist der Anstieg der HPC-Ladestationen, die eine Leistung von über 150 kW bieten und somit das schnelle Laden von Elektrofahrzeugen ermöglichen.

Der Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) hat kürzlich Zahlen veröffentlicht, die den Trend zur Elektromobilität unterstreichen. Laut BDEW ist das Laden von Elektroautos in den meisten Fällen günstiger als das Tanken von Verbrennern. Dies gilt insbesondere, wenn E-Auto-Besitzer ihre Fahrzeuge zu Hause oder an öffentlichen 22-kW-Stationen eines Vertragspartners laden.

Die insgesamt verfügbare Ladeleistung in Deutschland stieg von 6,1 GW auf 8,5 GW. Dies bedeutet, dass in 57 Prozent aller deutschen Gemeinden mindestens ein öffentlicher Ladepunkt vorhanden ist, was 95 Prozent der Bevölkerung abdeckt. Trotz dieser Fortschritte sind die öffentlichen Ladesäulen laut BDEW nur gering ausgelastet, mit einer durchschnittlichen Belegung von nur 17 Prozent.

Die Kostenstruktur beim Laden von Elektrofahrzeugen ist ein weiterer Anreiz für die Verbraucher. Während das Laden an einer Schnellladestation über einen Roaming-Partner von den Vertragsbedingungen abhängt, sind die Kosten in der Regel niedriger als beim Tanken. Nur wer ausschließlich über Roaming-Partner schnelllädt, hat Kosten, die mit den durchschnittlichen Tankkosten vergleichbar sind.

Auch die Zulassungszahlen für Elektroautos steigen kontinuierlich. Zwischen Januar und April 2025 wurden 158.503 rein batterieelektrische Fahrzeuge zugelassen, was einen deutlichen Anstieg im Vergleich zum Vorjahreszeitraum darstellt, als 111.005 Fahrzeuge registriert wurden. Diese Entwicklung zeigt, dass die Elektromobilität in Deutschland nicht nur an Fahrt gewinnt, sondern auch zunehmend von den Verbrauchern angenommen wird.

Die wachsende Verfügbarkeit von Ladeinfrastruktur und die Kostenvorteile beim Laden sind entscheidende Faktoren, die zur Akzeptanz von Elektrofahrzeugen beitragen. Die Investitionen in die Ladeinfrastruktur und die steigende Nachfrage nach Elektrofahrzeugen deuten darauf hin, dass Deutschland auf einem guten Weg ist, eine führende Rolle in der Elektromobilität einzunehmen.

Insgesamt zeigt sich, dass die Elektromobilität in Deutschland durch den Ausbau der Ladeinfrastruktur und die steigende Akzeptanz von Elektrofahrzeugen erheblich vorangetrieben wird. Die Entwicklungen in diesem Bereich sind ein positives Signal für die Zukunft der nachhaltigen Mobilität.

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