SAN DIEGO / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Der Pharmakonzern Eli Lilly hat rechtliche Schritte gegen zwei Apotheken eingeleitet, die angeblich Nachahmungen seiner Medikamente Zepbound und Mounjaro herstellen. Diese Klagen werfen ein Schlaglicht auf die Herausforderungen, denen sich Pharmaunternehmen gegenübersehen, wenn es um den Schutz ihrer patentierten Medikamente geht.

Eli Lilly hat Klagen gegen Strive Pharmacy und Empower Pharmacy eingereicht, da diese angeblich gegen das Verbot der US-amerikanischen Lebensmittel- und Arzneimittelbehörde (FDA) verstoßen, indem sie die Wirkstoffe von Zepbound und Mounjaro nachahmen. Diese Medikamente, die ursprünglich zur Behandlung von Gewichtsverlust und Diabetes entwickelt wurden, sind nicht mehr auf der Mangel-Liste der FDA, was bedeutet, dass ihre Nachahmung nicht mehr erlaubt ist. Lilly argumentiert, dass die Apotheken ihre Produkte fälschlicherweise als personalisierte Versionen vermarkten, obwohl sie in Wirklichkeit nur massenhaft veränderte Versionen des Wirkstoffs Tirzepatid herstellen. Diese Praxis könnte Patienten von den von der FDA zugelassenen Behandlungen ablenken. Die Klagen, die in Delaware und New Jersey eingereicht wurden, könnten auch für andere Pharmaunternehmen wie Novo Nordisk von Bedeutung sein, dessen Medikamente Wegovy und Ozempic ebenfalls von Nachahmungen betroffen sind. Die rechtlichen Schritte von Eli Lilly könnten als Präzedenzfall dienen, um die Rechte von Pharmaunternehmen in ähnlichen Fällen zu schützen. Die betroffenen Apotheken haben bisher nicht auf Anfragen zur Stellungnahme reagiert. Die Praxis des Compounding, bei der Apotheken Medikamente in individuellen Dosierungen herstellen, ist nur unter bestimmten Bedingungen erlaubt, etwa wenn ein Medikament in der Standardform nicht verfügbar ist oder ein Patient allergisch auf einen Inhaltsstoff reagiert. Die aktuelle Situation zeigt die Herausforderungen auf, die mit der Regulierung von Medikamenten und der Sicherstellung der Patientensicherheit verbunden sind. Es bleibt abzuwarten, wie die Gerichte in diesen Fällen entscheiden werden und welche Auswirkungen dies auf die Praxis des Compoundings haben könnte.

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