LONDON / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Diskussion um den Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI) in der Musikindustrie hat einen neuen Höhepunkt erreicht. Sir Elton John, eine Ikone der britischen Musikszene, hat die britische Regierung scharf kritisiert und als ‘absolute Verlierer’ bezeichnet. Der Grund für seine Empörung sind Pläne, Technologieunternehmen von den bestehenden Urheberrechtsgesetzen auszunehmen.
Die britische Regierung steht derzeit unter starkem Beschuss von Künstlern und Kreativen, nachdem Pläne bekannt wurden, die es KI-Unternehmen ermöglichen könnten, Inhalte von Künstlern ohne deren Zustimmung zu nutzen. Sir Elton John, der für seine klare Meinung bekannt ist, äußerte sich in einem exklusiven Interview mit Laura Kuenssberg äußerst kritisch zu diesen Plänen. Er bezeichnete die Regierung als ‘absolute Verlierer’ und betonte, dass er sich ‘unglaublich verraten’ fühle.
Die Kontroverse dreht sich um die Frage, ob KI-Unternehmen das Recht haben sollten, urheberrechtlich geschützte Inhalte ohne Entschädigung zu verwenden. Die Regierung hat kürzlich Vorschläge des House of Lords abgelehnt, die eine Offenlegungspflicht für KI-Unternehmen vorgesehen hätten, um zu zeigen, welche Materialien sie für die Entwicklung ihrer Programme nutzen. Ein Regierungssprecher erklärte, dass keine Änderungen an den Urheberrechtsgesetzen in Betracht gezogen würden, es sei denn, sie würden den Kreativen zugutekommen.
Generative KI-Programme nutzen große Datenmengen, darunter Texte, Bilder oder Musik, um neue Inhalte zu generieren, die wie von Menschen gemacht wirken. Sir Elton John warnte davor, dass junge Künstler nicht die Ressourcen hätten, um gegen große Technologieunternehmen zu kämpfen. Er bezeichnete die Pläne als ‘kriminell’ und äußerte seine Bereitschaft, die Regierung im Falle einer Umsetzung der Pläne vor Gericht zu bringen.
Die Debatte hat auch andere prominente Künstler auf den Plan gerufen. Mehr als 400 britische Musiker, Schriftsteller und Künstler, darunter Beatles-Legende Sir Paul McCartney, haben einen Brief unterzeichnet, in dem sie die Regierung auffordern, die Urheberrechtsgesetze zu aktualisieren, um sie vor den Auswirkungen der KI zu schützen. McCartney warnte davor, dass KI ein ‘Wilder Westen’ schaffen könnte, in dem die Rechte der Künstler nicht ausreichend geschützt sind.
Die Regierung betont, dass sie sowohl die kreativen Industrien als auch die KI-Unternehmen unterstützen möchte. Ein Sprecher erklärte, dass es wichtig sei, die Antworten auf eine Konsultation zu den Vorschlägen zu prüfen, die Entwicklern die Nutzung von Inhalten erlauben würden, es sei denn, die Rechteinhaber entscheiden sich aktiv dagegen. Ein Bericht und eine wirtschaftliche Folgenabschätzung sollen veröffentlicht werden, um die verschiedenen Aspekte der Debatte zu beleuchten.
Die Diskussion um KI und Urheberrecht wird in den kommenden Monaten sicherlich weitergehen, da beide Seiten versuchen, einen Kompromiss zu finden, der sowohl den Schutz der Künstler als auch die Innovationskraft der Technologieunternehmen berücksichtigt.
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