STOCKHOLM / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die einst als Hoffnungsträger der europäischen Batterietechnologie gefeierte Northvolt steht vor dem endgültigen Aus. Der schwedische Batteriehersteller, der sich in einem Insolvenzverfahren befindet, droht nun seinen letzten verbliebenen Kunden zu verlieren.
Northvolt, das einst als Vorzeigeunternehmen der europäischen Klimatechnologie galt, steht vor einer ungewissen Zukunft. Der schwedische Batteriehersteller, der sich derzeit in einem Insolvenzverfahren befindet, droht seinen letzten verbliebenen Kunden, den Lkw-Hersteller Scania, zu verlieren. Diese Entwicklung könnte das endgültige Aus für Northvolt bedeuten, das einst als eines der wertvollsten Unternehmen Europas gehandelt wurde.
Scania, das als Anteilseigner von Northvolt bereits 100 Millionen US-Dollar in das Unternehmen investiert hat, plant Berichten zufolge, den Kauf von Batterien bei Northvolt einzustellen. Dies geschieht trotz der Tatsache, dass Scania nach der Insolvenz weiterhin Batterien von Northvolt bezogen hat, sogar zu höheren Preisen als zuvor. Diese Entscheidung wird aus finanziellen Gründen getroffen, wie aus Branchenberichten hervorgeht.
Die Insolvenz von Northvolt im März dieses Jahres markierte den Höhepunkt einer langen finanziellen Krise. Der Insolvenzverwalter Mikael Kubu hat seitdem versucht, einen Käufer für die Fabrik zu finden und große Entlassungen vorgenommen, um das Unternehmen über Wasser zu halten. Derzeit sind noch rund 900 Mitarbeiter in der Fabrik beschäftigt, die nun um ihre Arbeitsplätze bangen müssen, sollte Scania seine Bestellungen einstellen.
Die Vereinbarung zwischen Scania und Northvolt sah vor, die Produktion bis Ende Mai fortzusetzen, mit einer Entscheidung über die weitere Zusammenarbeit danach. Sollte Scania tatsächlich aussteigen, würde dies wahrscheinlich zu einem vollständigen Produktionsstopp führen. Die verbleibenden Mitarbeiter wurden bereits zu einer Besprechung einberufen, um über die nächsten Schritte informiert zu werden.
Vor der Insolvenz hatte Northvolt im Februar seine Industriesparte an Scania verkauft. Diese Sparte, bekannt als Systems Industrial, spezialisiert sich auf Batteriesysteme für die Schwerindustrie und beschäftigt rund 300 Mitarbeiter in einem Forschungs- und Entwicklungszentrum in Stockholm sowie in einer Produktionsstätte in Gdańsk, Polen.
Die mögliche Schließung von Northvolt wirft ein Schlaglicht auf die Herausforderungen, denen sich europäische Startups im Bereich der Klimatechnologie gegenübersehen. Trotz anfänglicher Erfolge und großer Investitionen ist es Northvolt nicht gelungen, sich langfristig am Markt zu behaupten. Experten sehen darin ein Warnsignal für andere Unternehmen in der Branche, die sich ebenfalls mit finanziellen und operativen Herausforderungen konfrontiert sehen.
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