LONDON (IT BOLTWISE) – Ein internationales Forscherteam hat ein außergewöhnliches Siebenfach-Sternsystem entdeckt, das neue Einblicke in die Entstehung von Mehrfachsternsystemen bietet. Die Ergebnisse, veröffentlicht in Nature Astronomy, bestätigen eine Theorie über die Instabilität von Gasscheiben, die zur Bildung solcher Systeme führt.
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Die Entdeckung eines seltenen Siebenfach-Sternsystems in der Sternentstehungsregion NGC 6334I(N), auch bekannt als Katzenpfotennebel, hat die astronomische Gemeinschaft in Aufregung versetzt. Dieses Phänomen, das von einem internationalen Forschungsteam unter der Leitung von Prof. Dr. Rolf Kuiper von der Universität Duisburg-Essen entdeckt wurde, bietet neue Einblicke in die Dynamik und Entstehung von Mehrfachsternsystemen.
Die Bedeutung solcher Systeme liegt in ihrer Fähigkeit, zu bedeutenden astronomischen Ereignissen wie Supernovae und Gammastrahlenausbrüchen zu führen, die wiederum wichtige Quellen für Gravitationswellen darstellen. Diese Systeme beeinflussen auch die Dynamik von Sternhaufen, die aus derselben Gas- und Staubwolke entstanden sind und durch Gravitation zusammengehalten werden.
Die Forscher haben herausgefunden, dass die Gasscheibe, die das Siebenfach-Sternsystem umgibt, dynamisch instabil ist. Diese Instabilität führt dazu, dass die Schwerkraft innerhalb der Scheibe stärker wirkt als die stabilisierenden Kräfte wie Rotation oder Druck, was zur Fragmentierung der Scheibe und zur Bildung mehrerer Sterne führt. Diese Beobachtungen bestätigen einen Mechanismus, der bisher nur theoretisch vermutet wurde.
Diese Entdeckung eröffnet neue Forschungsfelder in der Astrophysik, da sie nicht nur die Entstehung von Mehrfachsternsystemen erklärt, sondern auch die Rolle der Gasscheibeninstabilität in der Sternentstehung beleuchtet. Die Ergebnisse könnten langfristig dazu beitragen, unser Verständnis von Sternhaufen und ihrer Entwicklung zu vertiefen.
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