ANKARA / LONDON (IT BOLTWISE) – In einem überraschenden Schritt hat der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan seinen langjährigen Kommunikationschef Fahrettin Altun abgesetzt und Burhanettin Duran als Nachfolger ernannt. Diese Entscheidung könnte weitreichende Auswirkungen auf die Medienstrategie der türkischen Regierung haben.

Die jüngste Entscheidung von Präsident Erdogan, Fahrettin Altun als Kommunikationschef abzusetzen, hat in der politischen Landschaft der Türkei für Aufsehen gesorgt. Altun, der seit 2018 die Medienstrategie der Regierung maßgeblich geprägt hatte, galt als enger Vertrauter Erdogans. Seine Amtszeit war jedoch nicht frei von Kontroversen, da ihm vorgeworfen wurde, die Medienfreiheit zu untergraben und regierungsfreundliche Propaganda zu fördern.
Unter Altuns Leitung wurde das Kommunikationsdirektorat häufig kritisiert, unabhängige Stimmen zu unterdrücken und Staatsmedien als Kanäle für Regierungsverlautbarungen zu nutzen. Diese Praxis führte zu einer verstärkten Kontrolle der Medienlandschaft in der Türkei, was sowohl national als auch international auf Kritik stieß.
Mit der Ernennung von Burhanettin Duran, einem ehemaligen Vizeminister im türkischen Außenministerium, könnte sich die Kommunikationsstrategie der Regierung grundlegend ändern. Duran ist kein Unbekannter in der politischen Szene; er hat eine führende Rolle im regierungsnahen Thinktank Seta innegehabt und gilt als Vertrauter der AKP. Seine Erfahrung und Verbindungen könnten darauf hindeuten, dass die Regierung eine noch stärkere Kontrolle über die Medien anstrebt.
Altun wird künftig die Leitung der türkischen Menschenrechts- und Gleichstellungsbehörde übernehmen, was für seine zukünftige Karriere von Bedeutung sein könnte. Diese Position könnte ihm die Möglichkeit bieten, seine politischen Ambitionen weiter zu verfolgen und seinen Einfluss in der türkischen Politik zu festigen.
Die Absetzung Altuns und die Ernennung Durans könnten auch als Reaktion auf die zunehmende Kritik an der Medienpolitik der türkischen Regierung gesehen werden. Experten vermuten, dass Erdogan versucht, die Kontrolle über die Medien zu festigen, um seine politische Agenda weiter voranzutreiben und die öffentliche Meinung zu beeinflussen.
Insgesamt zeigt dieser Schritt, dass die türkische Regierung bereit ist, ihre Kommunikationsstrategie zu überdenken und möglicherweise neue Wege zu beschreiten, um ihre Botschaften effektiver zu verbreiten. Die kommenden Monate werden zeigen, wie sich diese Veränderungen auf die Medienlandschaft in der Türkei auswirken werden.

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