LONDON (IT BOLTWISE) – Die Sicherheit von MOVEit Transfer, einer weit verbreiteten Lösung für den sicheren Datenaustausch, steht erneut im Fokus von Cyberkriminellen. Eine deutliche Zunahme von Scans auf diese Systeme deutet auf mögliche bevorstehende Angriffe hin.
Die jüngsten Berichte über eine signifikante Zunahme von Scans auf MOVEit Transfer-Systeme haben die Sicherheitsgemeinschaft alarmiert. Diese Software, die von Unternehmen und Regierungsbehörden weltweit genutzt wird, um sensible Daten sicher zu übertragen, ist erneut ins Visier von Angreifern geraten. Die Bedrohungslage hat sich seit dem 27. Mai 2025 verschärft, als die Anzahl der beobachteten IP-Adressen, die nach Schwachstellen suchten, sprunghaft anstieg.
MOVEit Transfer ist bekannt für seine Fähigkeit, hochsensible Informationen zu verwalten, was es zu einem attraktiven Ziel für Cyberkriminelle macht. Vor dem Anstieg der Scans waren täglich weniger als zehn IP-Adressen aktiv, die nach Schwachstellen suchten. Doch am 27. Mai stieg diese Zahl auf über 100, gefolgt von 319 am darauffolgenden Tag. Diese Aktivität deutet darauf hin, dass Angreifer nach ungeschützten Systemen suchen oder sich auf eine groß angelegte Ausnutzung vorbereiten.
Die Bedrohung wird durch die Entdeckung von Exploit-Versuchen gegen bekannte Schwachstellen in MOVEit Transfer, namentlich CVE-2023-34362 und CVE-2023-36934, weiter verschärft. Diese Schwachstellen wurden bereits in der Vergangenheit von Ransomware-Gruppen wie Cl0p ausgenutzt, was zu erheblichen Schäden bei über 2.770 Organisationen führte. Die aktuelle Situation unterstreicht die Notwendigkeit, dass Nutzer ihre Systeme auf dem neuesten Stand halten und potenziell schädliche IP-Adressen blockieren.
Ein Großteil der verdächtigen Aktivitäten wird von IP-Adressen aus den USA, gefolgt von Deutschland, Japan und anderen Ländern, ausgeführt. Diese geografische Verteilung zeigt, dass die Bedrohung global ist und eine koordinierte Reaktion erfordert. Unternehmen sollten nicht nur ihre Systeme aktualisieren, sondern auch sicherstellen, dass diese nicht unnötig im Internet exponiert sind.
Die Sicherheitslücken in MOVEit Transfer sind ein weiteres Beispiel dafür, wie wichtig es ist, Software regelmäßig zu aktualisieren und Sicherheitsrichtlinien strikt einzuhalten. Angesichts der zunehmenden Komplexität und Häufigkeit von Cyberangriffen müssen Unternehmen proaktiv handeln, um ihre Daten zu schützen. Die Implementierung von Sicherheitsmaßnahmen wie Firewalls, Intrusion Detection Systeme und regelmäßige Sicherheitsüberprüfungen sind entscheidend, um die Integrität der IT-Infrastruktur zu gewährleisten.
In der Zukunft wird erwartet, dass Cyberkriminelle weiterhin nach Schwachstellen in weit verbreiteten Softwarelösungen suchen. Daher ist es unerlässlich, dass Unternehmen wachsam bleiben und ihre Sicherheitsstrategien kontinuierlich anpassen. Die Zusammenarbeit mit Sicherheitsfirmen und die Teilnahme an Informationsaustauschprogrammen können dabei helfen, Bedrohungen frühzeitig zu erkennen und abzuwehren.
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