HELSINKI / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Eine neue Studie, die auf der Konferenz der Europäischen Schlaganfallorganisation in Helsinki vorgestellt wurde, hat Bedenken hinsichtlich der Sicherheit der weit verbreiteten Antibabypille geweckt.

Die jüngsten Forschungsergebnisse, die auf der Konferenz der Europäischen Schlaganfallorganisation in Helsinki präsentiert wurden, werfen ein neues Licht auf die Risiken der kombinierten Antibabypille. Diese Pille, die weltweit von Millionen Frauen genutzt wird, könnte das Risiko eines Schlaganfalls bei jungen Frauen verdreifachen. Die Studie, die von Dr. Mine Sezgin von der Universität Istanbul geleitet wurde, untersuchte Daten von über 500 Frauen und fand heraus, dass Nutzerinnen der Pille ein dreifach erhöhtes Risiko für einen kryptogenen ischämischen Schlaganfall haben. Diese Art von Schlaganfall tritt ohne offensichtliche Ursachen auf und stellt eine erhebliche Gesundheitsgefahr dar. Bemerkenswert ist, dass die Forscher keinen signifikanten Zusammenhang zwischen der Pille und bekannten Schlaganfallrisikofaktoren wie Bluthochdruck, Migräne oder Fettleibigkeit feststellen konnten. Dies deutet darauf hin, dass die Pille selbst eine Rolle bei der Erhöhung des Schlaganfallrisikos spielen könnte. Dr. Sezgin betonte die Bedeutung dieser Erkenntnisse für Frauen mit bereits erhöhtem Schlaganfallrisiko und rief zu einer sorgfältigeren Bewertung der Risiken bei der Verschreibung der Pille auf. Trotz der alarmierenden Ergebnisse raten unabhängige Experten davon ab, die Pille ohne Rücksprache mit einem Arzt abzusetzen, da das absolute Risiko für gesunde Frauen weiterhin gering ist. Zudem ist bekannt, dass auch eine Schwangerschaft das Schlaganfallrisiko erhöhen kann. Die Pille, die sowohl Östrogen als auch Gestagen enthält, verhindert den Eisprung und wird häufig nicht nur zur Verhütung, sondern auch zur Behandlung von Menstruationsbeschwerden und Akne eingesetzt. In Großbritannien nehmen etwa 3,1 Millionen Frauen die Pille, weltweit sind es über 100 Millionen. Die Studie hebt hervor, dass trotz der Wirksamkeit der Pille bei der Schwangerschaftsverhütung, die mit ihrer Einnahme verbundenen Gesundheitsrisiken nicht ignoriert werden sollten. Die Forscher fordern weitere Untersuchungen, um die Mechanismen zu verstehen, die zu diesem erhöhten Risiko führen könnten, und um festzustellen, ob bestimmte Formulierungen der Pille unterschiedliche Risikolevel aufweisen. Die Diskussion über die Sicherheit der Antibabypille ist nicht neu, doch die aktuelle Studie verstärkt die Forderung nach einer personalisierten Beratung bei der Wahl der Verhütungsmethode. Angesichts der steigenden Schlaganfallraten bei jungen Menschen in Großbritannien, wo jährlich 100.000 Fälle registriert werden, ist die Sensibilisierung für die Symptome und Risikofaktoren von entscheidender Bedeutung. Die typischen Anzeichen eines Schlaganfalls lassen sich mit dem Akronym FAST merken: Gesicht (Lähmung oder Unfähigkeit zu lächeln), Arme (Schwäche oder Unfähigkeit, einen Arm zu heben), Sprache (verwaschen oder unverständlich) und Zeit (sofortiger Notruf). Weitere Symptome können verschwommenes Sehen, starke Kopfschmerzen und Übelkeit sein. Schlaganfälle gehören zu den häufigsten Todesursachen in Großbritannien und sind eine führende Ursache für Behinderungen. Die aktuelle Forschung unterstreicht die Notwendigkeit, die gesundheitlichen Auswirkungen der Antibabypille weiter zu untersuchen und Frauen umfassend über die potenziellen Risiken aufzuklären.

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Erhöhtes Schlaganfallrisiko durch Antibabypille: Neue Studie sorgt für Diskussionen
Erhöhtes Schlaganfallrisiko durch Antibabypille: Neue Studie sorgt für Diskussionen (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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