ISTANBUL / LONDON (IT BOLTWISE) – Eine aktuelle Studie hat das potenziell erhöhte Risiko von kryptogenen Schlaganfällen bei jungen Frauen durch die Einnahme kombinierter oraler Kontrazeptiva aufgezeigt.
Eine neue Studie, die auf der European Stroke Organisation Conference (ESOC 2025) in Helsinki vorgestellt wurde, hat das Augenmerk auf die gesundheitlichen Risiken von kombinierten oralen Kontrazeptiva gelenkt. Diese Verhütungsmittel, die sowohl Östrogene als auch Gestagene enthalten, könnten das Risiko für kryptogene Schlaganfälle bei jungen Frauen signifikant erhöhen. Diese Art von Schlaganfall, deren Ursache oft unklar bleibt, stellt eine ernsthafte Gesundheitsbedrohung dar.
Bereits seit den 1990er-Jahren ist bekannt, dass orale Kontrazeptiva das Risiko für tiefe Venenthrombosen erhöhen können. Die aktuelle Studie erweitert dieses Wissen um die potenziellen Risiken für Schlaganfälle, die nicht durch andere bekannte Faktoren erklärt werden können. Dies wirft Fragen zur Sicherheit und zur Notwendigkeit einer verstärkten Überwachung und Aufklärung auf.
Die Untersuchung basiert auf einer Fallkontrollstudie, die auf der ESOC 2025 präsentiert wurde. Die Forscher analysierten Daten von jungen Frauen, die orale Kontrazeptiva einnahmen, und verglichen diese mit einer Kontrollgruppe. Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass das Risiko für kryptogene Schlaganfälle bei Anwenderinnen dieser Verhütungsmittel bis zu dreimal höher sein könnte.
Die gesundheitlichen Implikationen dieser Ergebnisse sind weitreichend. Frauen, die sich für diese Form der Verhütung entscheiden, sollten über die potenziellen Risiken informiert werden. Ärzte und Gesundheitsdienstleister sind gefordert, ihre Patientinnen umfassend zu beraten und alternative Verhütungsmethoden in Betracht zu ziehen, insbesondere bei Frauen mit weiteren Risikofaktoren.
Die Diskussion um die Sicherheit oraler Kontrazeptiva ist nicht neu, doch die aktuellen Erkenntnisse könnten zu einer Neubewertung führen. Es ist wichtig, dass weitere Studien durchgeführt werden, um die Mechanismen besser zu verstehen, die zu einem erhöhten Schlaganfallrisiko führen könnten. Dies könnte auch zu einer Anpassung der Verschreibungsrichtlinien führen.
In der Zwischenzeit sollten Frauen, die orale Kontrazeptiva verwenden, regelmäßig ihren Gesundheitszustand überwachen lassen und bei ungewöhnlichen Symptomen sofort einen Arzt aufsuchen. Die Forschung in diesem Bereich wird fortgesetzt, um die Sicherheit und Wirksamkeit von Verhütungsmethoden weiter zu verbessern.
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