SEATTLE / LONDON (IT BOLTWISE) – Die Diskussion um die Diagnose von Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung (ADHS) bei Erwachsenen gewinnt an Komplexität und Tiefe. Margaret Sibley, Professorin für Psychiatrie und Verhaltenswissenschaften an der University of Washington, spielt eine zentrale Rolle in der Entwicklung neuer Richtlinien, die die Diagnose von ADHS bei Erwachsenen betreffen.

Die Diagnose von ADHS bei Erwachsenen ist ein Thema, das zunehmend an Bedeutung gewinnt. Margaret Sibley, eine führende Expertin auf diesem Gebiet, hat über 130 wissenschaftliche Publikationen zu ADHS verfasst und ist Mitglied des professionellen Beirats von CHADD (Children and Adults with Attention Deficit Hyperactivity Disorder). Sie leitet zudem das Unterkomitee für Screening und Diagnose der US-amerikanischen Richtlinien für erwachsene ADHS, die bald von der American Professional Society of ADHD and Related Disorders (APSARD) veröffentlicht werden.

Die neuen Richtlinien zielen darauf ab, die Diagnose von ADHS bei Erwachsenen zu standardisieren und Missverständnisse über die Häufigkeit und die Kriterien der Diagnose auszuräumen. Ein häufiges Missverständnis ist, dass ADHS bei Erwachsenen überdiagnostiziert wird. Sibley und ihre Kollegen betonen jedoch, dass die Inklusion von Erwachsenen in die ADHS-Diagnosepraxis nicht bedeutet, dass die Störung inflationär diagnostiziert wird.

Ein zentraler Aspekt der neuen Richtlinien ist die Betonung auf die Lebensqualität der Betroffenen. ADHS kann erhebliche Auswirkungen auf das tägliche Leben haben, von der Arbeitsleistung bis hin zu zwischenmenschlichen Beziehungen. Die neuen Richtlinien sollen sicherstellen, dass die Diagnose und Behandlung von ADHS bei Erwachsenen auf fundierten wissenschaftlichen Erkenntnissen basieren und den Betroffenen helfen, ihre Lebensqualität zu verbessern.

Historisch gesehen wurde ADHS lange Zeit als eine Störung betrachtet, die hauptsächlich Kinder betrifft. Erst in den letzten Jahrzehnten hat sich das Verständnis erweitert, dass auch Erwachsene betroffen sein können. Diese Erkenntnis hat zu einer verstärkten Forschung und einer besseren Unterstützung für Erwachsene mit ADHS geführt.

Die neuen Richtlinien von APSARD werden voraussichtlich einen wichtigen Beitrag zur Verbesserung der Diagnose und Behandlung von ADHS bei Erwachsenen leisten. Sie sollen nicht nur die Genauigkeit der Diagnosen erhöhen, sondern auch die Akzeptanz und das Verständnis für die Störung in der Gesellschaft fördern.

Experten sind sich einig, dass die neuen Richtlinien ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung sind. Sie bieten eine klare Struktur für die Diagnose und Behandlung von ADHS bei Erwachsenen und tragen dazu bei, Vorurteile und Missverständnisse abzubauen. Die Hoffnung ist, dass durch diese Bemühungen mehr Menschen eine angemessene Unterstützung erhalten und ihre Lebensqualität verbessert wird.

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Erwachsene mit ADHS: Inklusiver, aber nicht überdiagnostiziert
Erwachsene mit ADHS: Inklusiver, aber nicht überdiagnostiziert (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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