WIESBADEN / LONDON (IT BOLTWISE) – Die Erwerbstätigkeit von Frauen in Deutschland hat seit der Wiedervereinigung 1990 erheblich zugenommen. Laut dem Statistischen Bundesamt ist die Quote von 57 Prozent auf 74 Prozent gestiegen. Besonders bemerkenswert ist der Anstieg im Osten, wo die Erwerbsquote von Frauen nun fast gleichauf mit der im Westen liegt. Trotz dieser Fortschritte bleibt der Gender Pay Gap ein Thema, insbesondere im Westen, wo Frauen im Schnitt 16 Prozent weniger verdienen als Männer.

Seit der Wiedervereinigung Deutschlands im Jahr 1990 hat sich die Erwerbstätigkeit von Frauen signifikant verändert. Die gesamtdeutsche Erwerbsquote von Frauen ist von 57 Prozent auf beeindruckende 74 Prozent gestiegen. Diese Entwicklung spiegelt nicht nur gesellschaftliche Veränderungen wider, sondern auch die zunehmende Integration von Frauen in den Arbeitsmarkt. Besonders im Osten Deutschlands ist der Anteil der erwerbstätigen Frauen von 66 Prozent im Einheitsjahr auf nun 74,4 Prozent gestiegen, was fast gleichauf mit den westlichen Bundesländern liegt.
Ein bemerkenswerter Aspekt dieser Entwicklung ist der Gender Pay Gap, der im Osten Deutschlands mit 5 Prozent deutlich geringer ausfällt als im Westen, wo Frauen im Durchschnitt 16 Prozent weniger verdienen als ihre männlichen Kollegen. Diese Diskrepanz zeigt, dass trotz der Fortschritte in der Erwerbstätigkeit von Frauen, die Einkommensgleichheit noch nicht vollständig erreicht ist. Die Gründe für diesen Unterschied sind vielfältig und reichen von unterschiedlichen Branchenstrukturen bis hin zu traditionellen Rollenbildern.
Ein weiterer wichtiger Faktor ist die wirtschaftliche Leistungskraft der ostdeutschen Bundesländer. Obwohl die durchschnittlichen Bruttolöhne im Osten seit 1990 mehr als vervierfacht wurden und nun bei 3.973 Euro im Monat liegen, sind sie immer noch niedriger als im Westen, wo der Durchschnittslohn bei 4.810 Euro liegt. Diese Unterschiede in den Löhnen spiegeln sich auch in der wirtschaftlichen Gesamtleistung wider. So hat beispielsweise Thüringen sein preisbereinigtes Bruttoinlandsprodukt pro Kopf um 163 Prozent gesteigert, was deutlich über dem Bundesschnitt von 40 Prozent liegt.
Die demografische Entwicklung spielt ebenfalls eine Rolle. Während die ostdeutschen Bundesländer mit Bevölkerungsverlusten zu kämpfen haben, ist die Bevölkerung im Westen seit der Wiedervereinigung gewachsen. Diese Bevölkerungsdynamik beeinflusst nicht nur die wirtschaftliche Entwicklung, sondern auch die soziale Struktur und die Arbeitsmarktbedingungen in den jeweiligen Regionen. Trotz dieser Herausforderungen haben die ostdeutschen Länder in den letzten Jahrzehnten erhebliche Fortschritte gemacht und ihre wirtschaftliche und soziale Integration in das wiedervereinte Deutschland vorangetrieben.

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