GAZA / LONDON (IT BOLTWISE) – Die Lage im Gazastreifen verschärft sich dramatisch, da die jüngsten israelischen Angriffe zu einem erheblichen Anstieg der Opferzahlen geführt haben. Mindestens 89 Palästinenser sind bei den jüngsten Angriffen ums Leben gekommen, was die humanitäre Krise in der Region weiter verschärft.
Die humanitäre Situation im Gazastreifen hat sich in den letzten Tagen dramatisch verschlechtert. Bei den jüngsten israelischen Angriffen sind mindestens 89 Palästinenser ums Leben gekommen. Diese Zahl, die von medizinischen Kreisen bestätigt wurde, verdeutlicht die Schwere der Eskalation. Besonders betroffen ist die Stadt Gaza, wo etwa die Hälfte der Opfer registriert wurde.
Ein tragischer Vorfall ereignete sich an einer Verteilungsstelle für Hilfsgüter, wo sieben Menschen getötet wurden, während sie die Verteilung absicherten. Weitere sieben Personen, darunter fünf Kinder, wurden bei einem Luftangriff auf ihr Zelt getötet. Diese Angriffe zeigen die Gefährlichkeit der Situation für Zivilisten, die auf Hilfsgüter angewiesen sind.
Analysten befürchten, dass die jüngsten Luftangriffe eine Vorbereitung auf eine mögliche Bodenoffensive darstellen könnten. Diese Spekulationen werden durch Berichte von Augenzeugen gestützt, die von zerstörten Gebäuden und einer wachsenden Angst in der Bevölkerung berichten. Die israelische Armee hat Berichte über Opfer durch israelisches Feuer im Bereich des Netzarim-Korridors zurückgewiesen.
Die aktuelle Eskalation ist eine Folge des Angriffs der Hamas und anderer islamistischer Gruppen auf Israel am 7. Oktober 2023. Dieser Angriff hatte über 1.200 Todesopfer gefordert und mehr als 250 Menschen wurden als Geiseln nach Gaza verschleppt. Seitdem meldet die von der Hamas kontrollierte Gesundheitsbehörde, dass mehr als 61.700 Palästinenser ums Leben gekommen sind, wobei zwischen Zivilisten und Kämpfern nicht unterschieden wird.
Besonders alarmierend ist die hohe Zahl von mehr als 1.850 Opfern, die bei dem Versuch, Hilfsgüter zu erhalten, getötet wurden. Die gefährlichen Wege zu den Verteilstellen durch Kriegsgebiete zeugen von der Dramatik und Verzweiflung der humanitären Lage. Die Gaza Humanitarian Foundation, die unter israelischer und amerikanischer Unterstützung agiert, ist ebenfalls in den Fokus gerückt, da ihre Verteilstellen regelmäßig in die Nähe tödlicher Auseinandersetzungen geraten.
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