BRÜSSEL / LONDON (IT BOLTWISE) – Die Diskussion um die Zukunft von Online-Spielen in der EU hat eine neue Dimension erreicht. Ein Vorstoß, der darauf abzielt, Spieleentwickler gesetzlich zu verpflichten, ihre Online-Titel dauerhaft zu unterstützen, stößt auf Widerstand seitens der Industrie.

Die europäische Lobbygruppe für die Videospielindustrie hat auf die Petition ‘Stop Killing Games’ reagiert, die von Verbraucherschützern ins Leben gerufen wurde. Diese Bewegung fordert gesetzliche Regelungen, die verhindern sollen, dass Spiele, die an Verbraucher verkauft wurden, ohne Offline-Alternative abgeschaltet werden können. Die Petition hat bereits über 1,2 Millionen Unterschriften gesammelt und fordert, dass Spiele wie ‘The Crew’ oder ‘MultiVersus’ nicht einfach vom Netz genommen werden dürfen.

Die Lobbygruppe Video Games Europe argumentiert, dass die Entscheidung, Online-Dienste einzustellen, komplex und nicht leichtfertig getroffen werde. Sie müsse eine Option für Unternehmen bleiben, wenn ein Online-Erlebnis wirtschaftlich nicht mehr tragfähig sei. Die Industrie sorge dafür, dass Spieler rechtzeitig über bevorstehende Änderungen informiert werden, in Übereinstimmung mit den lokalen Verbraucherschutzgesetzen.

Ein weiteres Argument der Spieler ist, dass Unternehmen den Spielern erlauben sollten, private Server zu betreiben, sobald alle offiziellen Spielmöglichkeiten eingestellt wurden. Die Lobbygruppe entgegnet, dass private Server keine praktikable Alternative seien, da der Schutz der Spielerdaten und die Entfernung illegaler Inhalte nicht gewährleistet werden könnten, was die Rechteinhaber haftbar machen würde.

Ein zentrales Argument der Industrie ist, dass viele Spiele von Grund auf als reine Online-Erlebnisse konzipiert sind. Die Umsetzung der vorgeschlagenen gesetzlichen Regelungen würde die Entwicklung solcher Spiele prohibitiver machen, da sie erheblich teurer in der Entwicklung würden. Dies würde die Wahlmöglichkeiten der Entwickler einschränken und die Kosten für die Entwicklung von Live-Service-Titeln in die Höhe treiben.

Josh Harrison, Marketingdirektor von Velan Studios, schlug 2024 vor, dass Entwickler, die Live-Titel einstellen, in Betracht ziehen sollten, eine modifizierte Version zu veröffentlichen, die private Server unterstützt. Velan Studios, bekannt für Spiele wie ‘Knockout City’, das ursprünglich unter dem EA Originals-Label veröffentlicht wurde, hat die Veröffentlichung selbst übernommen und das Spiel 2022 kostenlos spielbar gemacht.

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EU-Gesetzgebung könnte Online-Spieleentwicklung verteuern
EU-Gesetzgebung könnte Online-Spieleentwicklung verteuern (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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