BRÜSSEL / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Europäische Kommission hat eine bedeutende Entscheidung getroffen, die den Binnenmarkt der EU betrifft. Pierre Cardin und sein größter Lizenznehmer Ahlers wurden mit einer Geldstrafe von insgesamt 5,7 Millionen Euro belegt. Diese Maßnahme ist Teil der Bemühungen der EU, den freien Warenverkehr innerhalb der Mitgliedstaaten zu gewährleisten und wettbewerbswidrige Praktiken zu unterbinden.

Die Europäische Kommission hat kürzlich eine bedeutende Entscheidung getroffen, die den Binnenmarkt der EU betrifft. Pierre Cardin und sein größter Lizenznehmer Ahlers wurden mit einer Geldstrafe von insgesamt 5,7 Millionen Euro belegt. Diese Maßnahme ist Teil der Bemühungen der EU, den freien Warenverkehr innerhalb der Mitgliedstaaten zu gewährleisten und wettbewerbswidrige Praktiken zu unterbinden.
Zwischen 2008 und 2021 sollen Pierre Cardin und Ahlers Absprachen getroffen haben, die Ahlers vor Konkurrenz innerhalb der Europäischen Wirtschaftszone schützen sollten. Diese Absprachen führten zu einer Fragmentierung des Binnenmarkts, indem Ahlers eine absolute territoriale Exklusivität in den Ländern seiner Lizenzverträge gewährt wurde. Solche Praktiken stehen im Widerspruch zu den EU-Kartellvorschriften, die darauf abzielen, einen fairen Wettbewerb zu fördern.
Margrethe Vestager, Vizepräsidentin der EU-Kommission, betonte, dass das Verhalten von Pierre Cardin und Ahlers den Binnenmarkt illegal fragmentiert habe. Dies habe verhindert, dass Verbraucher von besseren Angeboten und einer größeren Auswahl profitieren können. Die Strafe gegen die beiden Unternehmen ist ein klares Signal der EU, dass solche Praktiken nicht toleriert werden.
Der Fall reiht sich in eine Serie von Verfahren gegen Marken ein, die innerhalb der EU Produkte zu unterschiedlichen Preisen anbieten. Ein ähnlicher Fall betraf den US-Konzern Mondelēz, der ebenfalls wegen wettbewerbswidriger Praktiken bestraft wurde. Diese Verfahren verdeutlichen die Entschlossenheit der EU, gegen territoriale Lieferbeschränkungen vorzugehen, die den freien Warenverkehr behindern.
Händler kritisieren seit Langem solche Beschränkungen, da sie zu erheblichen Mehrkosten für Verbraucher führen. Laut der Interessenvertretung EuroCommerce entstehen durch diese Praktiken jährliche Mehrkosten von etwa 14 Milliarden Euro. Dirk Beljaarts, niederländischer Wirtschaftsminister, fordert ein gesetzliches Verbot solcher Praktiken, um die Verbraucher zu entlasten.
Die EU-Kommission hat sich in diesem Jahr verstärkt dem Abbau solcher nichtregulatorischer Barrieren verschrieben. Handelskommissar Valdis Dombrovskis betonte, dass diese Hindernisse den Binnenmarkt daran hindern, richtig zu funktionieren, und den Verbrauchern schaden. Eine Reform des Binnenmarktes, der rund 450 Millionen Menschen umfasst, gilt als zentrale wirtschaftspolitische Priorität der EU.

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