KOPENHAGEN / LONDON (IT BOLTWISE) – Angesichts der jüngsten Luftraumverletzungen durch russische Kampfjets und Drohnen diskutieren die EU-Staaten über eine gemeinsame Verteidigungsstrategie. Ein Drohnenwall an der Ostflanke soll als Leuchtturmprojekt dienen, um die Sicherheit Europas zu stärken. Die Finanzierung und Umsetzung bleiben jedoch umstritten.

Die EU-Staaten stehen vor der Herausforderung, angesichts der zunehmenden Bedrohungen durch russische Kampfjets und Drohnen einen einheitlichen Verteidigungskurs zu finden. Bei einem Gipfeltreffen in Kopenhagen wurde erstmals über einen konkreten Fahrplan der EU-Kommission diskutiert, der den Aufbau eines Drohnenwalls an der Ostflanke als europäisches Leuchtturmprojekt vorsieht. Diese Initiative soll mit modernster Technologie das Erkennen, Verfolgen und Abfangen von unbemannten Flugkörpern ermöglichen.
Obwohl die Idee eines Drohnenwalls vielversprechend klingt, sind zahlreiche Fragen zur Dimension und Finanzierung noch ungeklärt. Länder wie Italien und Griechenland betonen, dass sich europäische Verteidigungsprojekte nicht nur auf die östlichen Grenzen beschränken dürfen. Die dänische Ministerpräsidentin Mette Frederiksen und EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen mahnten zur Geschlossenheit und betonten die Dringlichkeit der Situation.
Die Diskussionen in Kopenhagen sollen bis zum nächsten EU-Gipfel in der vorletzten Oktoberwoche zu einem detaillierteren Plan führen. Neben dem Drohnenwall sind auch Maßnahmen zur Sicherung der Schifffahrt in der Ostsee und im Schwarzen Meer sowie im Bereich der Bodenverteidigung geplant. Der französische Präsident Emmanuel Macron warnte vor einer Eskalation und rief zu Vorsicht auf, um Aggressionen abzuwehren.
Eine deutsche Fregatte sicherte das Gipfeltreffen in Kopenhagen, um mögliche Störungen durch Drohnen zu verhindern. Die Bundeswehr und Streitkräfte aus Partnerstaaten arbeiteten zusammen, um die Veranstaltung zu schützen. Die EU plant, Verteidigungsausgaben von den strengen Schuldenregeln auszunehmen, um die Aufrüstung zu finanzieren. Deutschland setzt sich dafür ein, die Koordinierung über die Hauptstädte zu führen, während Bundeskanzler Friedrich Merz Druck auf die EU-Kommission ausübt, Bürokratie abzubauen.

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