LONDON (IT BOLTWISE) – Eine neue Studie zeigt, dass Autismus nicht nur in unterschiedlichen Schweregraden, sondern auch in verschiedenen Formen existieren kann. Diese Entdeckung könnte die Art und Weise, wie Autismus diagnostiziert und behandelt wird, grundlegend verändern.

Eine kürzlich veröffentlichte Studie hat das Verständnis von Autismus grundlegend erweitert. Forscher haben herausgefunden, dass Autismus nicht nur in unterschiedlichen Schweregraden, sondern auch in verschiedenen Formen existieren kann. Diese Erkenntnis basiert auf einer genetischen Analyse, die zeigt, dass Menschen, die erst im späteren Kindesalter oder in der Jugend diagnostiziert werden, eine andere genetische Ausprägung von Autismus aufweisen als jene, die bereits im Kleinkindalter diagnostiziert werden.
Die Studie, die in der renommierten Fachzeitschrift Nature veröffentlicht wurde, legt nahe, dass die genetischen Profile von spät diagnostizierten Autisten eher mit Depressionen, Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung und posttraumatischer Belastungsstörung vergleichbar sind. Dies deutet darauf hin, dass Autismus ein Überbegriff für eine Vielzahl von Zuständen mit ähnlichen, aber nicht identischen Merkmalen ist.
Varun Warrier, der leitende Autor der Studie, betont, dass es wichtig sei, die Merkmale von Autismus über die gesamte Lebensspanne hinweg zu verstehen und zu bewerten. Die Forschung zeigt, dass einige autistische Kinder sich anders entwickeln und möglicherweise erst später diagnostiziert werden, weil ihre Merkmale zu einem früheren Zeitpunkt noch nicht klar erkennbar sind.
Ein weiterer interessanter Aspekt der Studie ist die Feststellung, dass Frauen häufiger erst im Erwachsenenalter diagnostiziert werden. Dies könnte auf eine unterschiedliche Ausprägung der Symptome oder auf gesellschaftliche Faktoren zurückzuführen sein, die die Diagnose verzögern. Die Ergebnisse der Studie könnten weitreichende Auswirkungen auf die Diagnose- und Behandlungsstrategien für Autismus haben und die Notwendigkeit unterstreichen, die Unterstützung für Menschen mit Autismus in allen Altersgruppen zu verbessern.

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