BRÜSSEL / LONDON (IT BOLTWISE) – Die Europäische Union plant die Einführung von eurobasierten Stablecoins, um die Dominanz des US-Dollars im digitalen Finanzmarkt herauszufordern. Pierre Gramegna, Geschäftsführer des Europäischen Stabilitätsmechanismus, betont die Notwendigkeit, die finanzielle Innovation in Europa zu fördern und die Abhängigkeit von US-Dollar-Token zu verringern.

Die Europäische Union steht vor einer bedeutenden Herausforderung: die Dominanz des US-Dollars im Bereich der Stablecoins zu brechen. Pierre Gramegna, Geschäftsführer des Europäischen Stabilitätsmechanismus (ESM), betonte kürzlich die Notwendigkeit, eurobasierte Stablecoins zu fördern, um die finanzielle Souveränität Europas zu stärken. Diese Initiative zielt darauf ab, die Abhängigkeit von US-Dollar-Token zu verringern, die derzeit den Markt dominieren.
Gramegna argumentiert, dass Stablecoins ein unvermeidlicher Bestandteil der zukünftigen Finanzlandschaft sind. Er sieht in ihnen eine Chance für Europa, die finanzielle Innovation voranzutreiben und die Entwicklung von eurobasierten Stablecoins durch inländische Emittenten zu unterstützen. Diese Strategie könnte Europa helfen, im globalen Wettbewerb um digitale Währungen eine führende Rolle einzunehmen.
Paschal Donohoe, Präsident der Eurogruppe, unterstützt diese Ansicht und sieht in der digitalen Euro-Initiative eine Möglichkeit, den Handel in der Region zu fördern. Obwohl der digitale Euro als zentrale Bankwährung nicht vor 2029 erwartet wird, könnte er dennoch einen positiven Einfluss auf den europäischen Handel haben. Die Verzögerung bei der Einführung des digitalen Euros wird von Piero Cipollone, Vorstandsmitglied der Europäischen Zentralbank, auf gesetzgeberische Hürden zurückgeführt.
Die Diskussion um Stablecoins hat eine geostrategische Dimension erreicht, da Regierungen weltweit versuchen, ihre Fiat-Währungen auf digitale Plattformen zu bringen, um die Nachfrage zu maximieren. Christopher Waller, Gouverneur der US-Notenbank, hat mehrfach die Bedeutung von dollarbasierten Stablecoins hervorgehoben, um die Reservewährungsstellung des Dollars zu schützen. Diese Entwicklungen zeigen, wie wichtig es für Europa ist, eigene Lösungen zu entwickeln, um in diesem Bereich nicht ins Hintertreffen zu geraten.

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