FRANKFURT / LONDON (IT BOLTWISE) – Die Deutsche Börse Group hat eine wegweisende Vereinbarung mit der Circle Internet Group getroffen, um regulierte Stablecoins in die europäische Finanzinfrastruktur zu integrieren. Diese Partnerschaft zielt darauf ab, die Effizienz und Sicherheit von Handels- und Abwicklungsprozessen zu verbessern, indem sie auf die Stabilität von Stablecoins setzt.

Die Deutsche Börse Group hat kürzlich eine bedeutende Vereinbarung mit der Circle Internet Group getroffen, um regulierte Stablecoins in die europäische Finanzinfrastruktur zu integrieren. Diese Partnerschaft zielt darauf ab, die Effizienz und Sicherheit von Handels- und Abwicklungsprozessen zu verbessern, indem sie auf die Stabilität von Stablecoins setzt. Die Integration von Circle’s euro- und dollar-gebundenen Tokens, EURC und USDC, in die Handels-, Abwicklungs- und Verwahrungsdienste der Börse ist ein bedeutender Schritt in Richtung einer moderneren Finanzinfrastruktur.
In den letzten Monaten hat die Aktivität rund um Stablecoins in Europa zugenommen. So hat beispielsweise die Tochtergesellschaft FORGE der Société Générale kürzlich die Expansion ihrer Stablecoins in der Region angekündigt. Auch eine Gruppe europäischer Banken hat die Ausgabe eines euro-denominierten Stablecoins beschlossen. Diese Entwicklungen zeigen das wachsende Interesse und die Akzeptanz von Stablecoins als Teil der regulierten Finanzinfrastruktur.
Circle war der erste große globale Emittent, der die EU-Verordnung über Märkte für Krypto-Assets (MiCA) einhielt, was dem Unternehmen einen regulatorischen Vorteil in Europa verschafft. Die Stablecoin-Regeln traten im Juni 2024 in Kraft, und die vollständige Gesetzgebung wurde gegen Ende Dezember umgesetzt. Diese regulatorische Klarheit hat den Weg für die Integration von Stablecoins in die europäische Finanzinfrastruktur geebnet.
Die Initiative beginnt mit der Listung und dem Handel der Stablecoins auf der digitalen Börse 360T, 3DX, sowie über Crypto Finance, dem institutionellen Krypto-Broker der Deutschen Börse. Die Verwahrung wird von Clearstream, dem Nachhandelsarm der Gruppe, übernommen, wobei die deutsche Einheit von Crypto Finance als Unterverwahrer fungiert. Diese Struktur soll das Vertrauen in die Nutzung von Stablecoins im regulierten Finanzumfeld stärken.
Jeremy Allaire, Mitbegründer, Vorsitzender und CEO von Circle, betonte, dass die Zusammenarbeit mit der Deutschen Börse Group darauf abzielt, die Nutzung regulierter Stablecoins in der europäischen Marktinfrastruktur voranzutreiben. Dies soll das Abwicklungsrisiko reduzieren, Kosten senken und die Effizienz für Banken, Vermögensverwalter und den breiteren Markt verbessern. In der Praxis könnte diese Zusammenarbeit es Banken, Vermögensverwaltern und anderen Institutionen ermöglichen, Geschäfte in tokenisierten Euros oder Dollars abzuwickeln, anstatt sich auf traditionelle Zahlungssysteme zu verlassen.
Für die europäischen Kapitalmärkte stellt dies einen frühen Test dar, ob Stablecoins zu einem vertrauenswürdigen Bestandteil der regulierten Finanzinfrastruktur werden können. Die Integration von Stablecoins könnte die Art und Weise, wie Finanztransaktionen abgewickelt werden, grundlegend verändern und neue Möglichkeiten für Effizienz und Sicherheit schaffen.

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