DORTMUND / LONDON (IT BOLTWISE) – Die Europäische Union plant eine drastische Umstellung im Automobilsektor: Ab 2030 sollen große Unternehmen und Mietwagenanbieter keine Fahrzeuge mit Verbrennungsmotoren mehr erwerben dürfen. Diese Maßnahme zielt darauf ab, die CO₂-Emissionen erheblich zu reduzieren und die Luftqualität in Europa zu verbessern.
Die Europäische Union hat ehrgeizige Pläne zur Reduzierung der CO₂-Emissionen im Automobilsektor vorgestellt. Ab 2030 sollen große Unternehmen und Mietwagenanbieter wie Sixt oder Europcar nur noch Elektrofahrzeuge in ihre Flotten aufnehmen dürfen. Diese Regelung ist Teil eines umfassenden Plans zur Dekarbonisierung der Firmenflotten, der bereits 2027 mit einer 75-prozentigen Elektrifizierung der Neuwagen beginnt.
Firmenflotten tragen aufgrund ihrer hohen Kilometerleistung erheblich zu den CO₂-Emissionen bei. Die EU-Kommission sieht in der Umstellung auf Elektrofahrzeuge eine Möglichkeit, die Luftqualität für Millionen von Europäern zu verbessern. Ein positiver Nebeneffekt dieser Maßnahme könnte sein, dass der Markt für gebrauchte Elektroautos wächst, was die Anschaffungskosten für Privatpersonen senken könnte.
Interessanterweise unterstützt die deutsche Regierung unter Bundeskanzler Friedrich Merz die Förderung von Elektroautos, obwohl sie sich gegen das EU-weite Verbrennerverbot ausgesprochen hat. Unternehmen können von einem Investitionsbooster profitieren, der die Anschaffung von Elektrofahrzeugen steuerlich begünstigt. Dies könnte dazu führen, dass ab 2028 eine Vielzahl von gebrauchten Elektrofahrzeugen auf den Markt kommt.
Allerdings gibt es auch Kritik an den Plänen der EU. Branchenexperten bemängeln die unzureichende Ladeinfrastruktur, die die Umstellung auf Elektrofahrzeuge erschweren könnte. Thomas Peckruhn vom Zentralverband Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe bezeichnet die Pläne als „völlig realitätsfern und ökonomisch gefährlich“. Auch Mietwagenanbieter befürchten steigende Preise, da die Nachfrage nach Elektrofahrzeugen die bestehenden Kapazitäten übersteigen könnte.
Die EU-Kommission plant, ihre Vorschläge im Spätsommer zur Abstimmung vorzulegen. Sollte der Plan umgesetzt werden, könnte dies einen erheblichen Schub für die Elektromobilität in Europa bedeuten. Dennoch bleibt abzuwarten, wie die Herausforderungen, insbesondere im Bereich der Ladeinfrastruktur, gemeistert werden können.

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