BRÜSSEL / LONDON (IT BOLTWISE) – Die Europäische Union intensiviert ihre Zusammenarbeit mit Ägypten, um die irreguläre Migration zu bekämpfen. Trotz der Kritik von Menschenrechtsorganisationen wurden Investitionen in Höhe von 75 Millionen Euro zugesagt, um die Gesundheits- und Wasserversorgung sowie soziale Sicherungssysteme in Ägypten zu stärken.

Die Europäische Union hat beschlossen, ihre Zusammenarbeit mit Ägypten im Bereich der Migration zu verstärken, obwohl Menschenrechtsorganisationen Bedenken äußern. Bei einem Treffen in Brüssel kündigte EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen an, dass die EU 75 Millionen Euro in die Gesundheits- und Wasserversorgung sowie in soziale Sicherungssysteme Ägyptens investieren wird. Diese Investitionen sollen dazu beitragen, die Lebensbedingungen vor Ort zu verbessern und somit die Migration nach Europa einzudämmen.
Ein zentraler Aspekt der Partnerschaft ist die Unterstützung Ägyptens im Kampf gegen Menschenschmuggel und bei der Sicherung der Grenzen. Die EU plant, Ägypten mit technischer Ausrüstung und Know-how zu unterstützen, um die Effizienz der Grenzkontrollen zu erhöhen. Zudem wird eine engere Zusammenarbeit bei der Rückführung von Migranten angestrebt, die keinen Anspruch auf Asyl in der EU haben.
Ägypten beherbergt derzeit über eine Million Flüchtlinge aus Krisenregionen, die häufig versuchen, über das Mittelmeer nach Europa zu gelangen. Die EU sieht in der Kooperation eine Möglichkeit, die Migrationsströme besser zu kontrollieren und gleichzeitig die humanitäre Lage in Ägypten zu verbessern. Kritiker bemängeln jedoch, dass die EU dabei die Menschenrechtslage in Ägypten außer Acht lässt.
Menschenrechtsorganisationen wie Human Rights Watch kritisieren, dass die ägyptische Regierung weiterhin systematisch gegen kritische Stimmen vorgeht. Trotz der Freilassung einiger Aktivisten, wie Alaa Abdel Fattah, bleiben viele Kritiker inhaftiert und werden in unfairen Prozessen verurteilt. Die Praxis der außergerichtlichen Hinrichtungen sei ebenfalls weit verbreitet und bleibe weitgehend ungestraft. Diese Vorwürfe werfen einen Schatten auf die vertiefte Zusammenarbeit zwischen der EU und Ägypten.

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