FRANKFURT / LONDON (IT BOLTWISE) – Die europäischen Aktienmärkte zeigen sich robust, trotz der Schwäche im Automobilsektor. Der DAX nähert sich seinem Allzeithoch, während der Goldpreis neue Rekorde erreicht. Die politische Unsicherheit in Frankreich und enttäuschende deutsche Industrieproduktionszahlen prägen das Marktgeschehen.

Die europäischen Aktienmärkte zeigen sich am Mittwoch von ihrer starken Seite, trotz der Belastungen durch schwache Autoaktien. Der DAX konnte um 0,6 Prozent auf 24.536 Punkte zulegen und nähert sich damit seinem Allzeithoch von 24.639 Punkten. Auch der Euro-Stoxx-50 verzeichnete einen Anstieg um 0,3 Prozent auf 5.631 Punkte. In Frankreich, das von einer politischen Krise geplagt ist, stieg der CAC-40 um 0,9 Prozent. Die politische Unsicherheit bleibt im Fokus, während Präsident Macron den zurückgetretenen Premier Lecornu beauftragt hat, eine Lösung für die Regierungsbildung zu finden.
Der Goldpreis setzt seine Rekordjagd fort und hat die Marke von 4.000 Dollar überschritten, mit einem neuen Allzeithoch bei 4.050 Dollar. Die Nachfrage wird durch politische Unsicherheiten und die Erwartung weiterer Zinssenkungen in den USA angekurbelt. Goldman Sachs hat das Ziel für den Goldpreis auf 4.900 Dollar bis Ende 2026 angehoben. Der Anstieg des Goldpreises wird zunehmend als Indikator für Krisen gewertet.
In Deutschland wurden enttäuschende Zahlen zur Industrieproduktion im August veröffentlicht, die um 4,3 Prozent gegenüber dem Vormonat zurückging. Besonders die Automobilindustrie verzeichnete ein Minus von über 18 Prozent, was auf Werksferien und Produktionsumstellungen zurückzuführen ist. Die allgemeine Nachfrageschwäche könnte zu einem weiteren Rückgang der Wirtschaftsleistung im dritten Quartal führen. Statt eines “Herbstes der Reformen” droht nun ein “Winter unseres Missvergnügens”.
Autoaktien stehen stark unter Druck, nachdem BMW seine Prognose gesenkt hat. Der Stoxx-Autoindex verlor 1,8 Prozent, wobei BMW um 7,3 Prozent fiel und Mercedes-Benz sowie VW ebenfalls Verluste verzeichneten. Die schwachen Absatzzahlen in China und die Belastungen durch US-Zölle sind Hauptgründe für die negative Entwicklung. Trotz dieser Herausforderungen bleibt man bei BMW optimistisch, was die Einführung neuer Modelle im kommenden Jahr betrifft.
Europas Stahlwerte hingegen konnten ihre jüngsten Gewinne ausbauen. Die Senkung der Stahlquote durch die EU wird als positiv für die Branche angesehen, da das Niveau der zollfreien Stahlimporte fast halbiert wird. Dies führte zu Kursgewinnen bei Unternehmen wie Thyssenkrupp, Salzgitter und Arcelormittal. ABB hat in Zürich um 0,6 Prozent zugelegt, nachdem das Robotikgeschäft an die Softbank Group verkauft wurde.

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