LONDON (IT BOLTWISE) – Die Unsicherheit im Handelsstreit zwischen Europa und den USA belastet die europäischen Aktienmärkte erheblich. Während das Fristende für die US-Importzölle näher rückt, zeigen sich insbesondere exportorientierte Sektoren anfällig für Kursverluste.
Die europäischen Aktienmärkte stehen unter erheblichem Druck, da die Unsicherheit im Handelsstreit mit den USA zunimmt. Besonders betroffen sind exportorientierte Sektoren, die unter der drohenden Einführung höherer US-Importzölle leiden. Diese Unsicherheit hat zu einem Rückgang des EuroStoxx 50 um 1,05 Prozent geführt, während auch andere europäische Indizes wie der Schweizer SMI und der britische FTSE 100 Verluste verzeichneten.
Robert Greil, Chefstratege bei Merck Finck, betont die Bedeutung der kommenden Woche, in der eine Entscheidung über die Verhandlungen mit der Trump-Administration erwartet wird. Sollte keine Einigung erzielt werden, könnten höhere Zölle Realität werden, was die Märkte weiter destabilisieren würde. Diese Unsicherheit erschwert Prognosen über die zukünftige Entwicklung des Handelsstreits erheblich.
Besonders stark betroffen sind die Automobil- und Rohstoffbranchen, die aufgrund ihrer Exportorientierung größere Kursverluste hinnehmen müssen. Die EU könnte gezwungen sein, einen Mindestzollsatz von zehn Prozent auf alle Exporte in die USA zu akzeptieren, während sie versucht, spezifische Zölle auf Stahl, Aluminium und Autos zu minimieren. Defensivere Sektoren wie Telekommunikation, Pharma und Nahrungsmittel zeigen sich hingegen widerstandsfähiger gegenüber der Marktvolatilität.
Interessanterweise blieben die Aktien der Spirituosenhersteller relativ stabil, trotz der Einführung von Importzöllen auf Weinbrand durch China im Rahmen des Handelsstreits mit der EU. Firmen, die Preisverpflichtungen erfüllen, sind von diesen Zöllen ausgenommen, was den Aktien von Unternehmen wie Pernod Ricard zugutekommt.
Im Luftfahrtsektor plant Air France-KLM eine strategische Mehrheitsübernahme des skandinavischen Wettbewerbers SAS, was als kluger Schachzug angesehen wird, um Zugang zu einem attraktiven Markt zu erhalten. Analysten wie Harry Gowers von JPMorgan bewerten diesen Schritt positiv, auch wenn die Aktie von Air France-KLM weitgehend unverändert blieb.
Die Entwicklungen im Handelsstreit und die Reaktionen der Märkte zeigen, wie eng die globalen Wirtschaftsbeziehungen miteinander verflochten sind. Die kommenden Tage werden entscheidend sein, um zu sehen, ob eine Einigung erzielt werden kann oder ob die Unsicherheit weiter anhält.
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